[Fantasy] Der Ozean am Ende der Straße

Es gibt Bücher, da fällt mir nur ein Wort ein: Wow! „Der Ozean am Ende der Straße“ von Neil Gaiman ist ein sol­ches Buch. Mit die­sem einen Wort ist alles gesagt. Ich ver­su­che aber den­noch auf den ein oder ande­ren Aspekt näher ein­zu­ge­hen.

Dieses Buch ist nicht nur groß­ar­tig von Neil Gaiman erzählt, son­dern es ent­hält zudem über ein­hun­dert Tuschezeichnungen der aus­tra­li­schen Künstlerin Elise Hurst. Die Geschichte selbst ist schon eine Empfehlung wert, aber die Zeichnungen machen dar­aus ein ech­tes Lesehighlight.

der ozean am ende der strasse inhalt
© pri­vat mit der freund­li­chen Genehmigung des Eichborn Verlags

Dass Neil Gaiman Geschichten erzäh­len kann, hat er schon viel­fach bewie­sen. Egal ob in Comics, Graphic Novels oder Romanen, er ver­steht es ein­fach, den Leser mit sei­nen Worten ein­zu­fan­gen. „Der Ozean am Ende der Straße“ ist ein Fantasy-Roman der in mei­nen Augen einen star­ken mytho­lo­gi­schen Einschlag auf­weist und damit die Affinität des Autors zur Mythologie unter­streicht. Im wesent­li­chen besteht die Erzählung aus der Erinnerung eines Mannes, den es an den Ort sei­ner Kindheit zieht. In einem Rückblick erzählt er von Ereignissen, die das Böse in unse­re Welt gelas­sen haben und wie er Hilfe bekam, die­sem zu begeg­nen.

Ich glau­be, dass Neil Gaiman mehr auto­bio­gra­fi­sche Inhalte in sei­ne Geschichte hat ein­flie­ßen las­sen, als er in sei­ner Danksagung zugibt. Dieser Eindruck wird durch die Tuschezeichnungen unter­stri­chen, die einen Jungen zei­gen, der mich stark an den Autor erin­ner­te. Die Zeichnungen sind manch­mal ein­fach nur Verzierungen des Textes, für gewöhn­lich bezie­hen sie sich aber auf den Inhalt und zei­gen in viel­fach wun­der­ba­rer Weise das Erzählte. Manchmal sind die Zeichnungen klein, manch­mal sei­ten­fül­lend. Aber jedes Mal ein Augenschmaus.

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© pri­vat mit der freund­li­chen Genehmigung des Eichborn Verlags

Fazit

Dieses Buch ist in jeg­li­cher Hinsicht ein Highlight. Ich kann die Meinung zu bestä­ti­gen, dass es sich um ein poe­ti­sches Juwel han­delt, das zudem auf eine groß­ar­ti­ge Art und Weise von den Zeichnungen der Künstlerin Elise Hurst auf­ge­wer­tet wur­de. Jeder, der ger­ne illus­trier­te Bücher liest oder mytho­lo­gi­sche Geschichten mag oder sich ein­fach nur in einer Geschichte ver­lie­ren möch­te, muss die­sem Buch ein­fach eine Chance geben. Es lohnt sich in viel­fa­cher Weise!

Noch mehr Einblicke ins Buch gewährt der Eichborn Verlag auf sei­ner Website.

ozean ende Strasse

Titel: Der Ozean am Ende der Straße
Autor: Gaiman, Neil
Illustrator: Hurst, Elise
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 336
Verlag: Eichborn Verlag

5/5

Originaltitel: The Ocean at the End of the Lane
Übersetzer: Riffel, Hannes
Herkunft: England
Jahr: 2013 / 2021 (orig./dt.)

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2 Kommentare

  1. Hi Frank!

    Wow, also die­se Ausgabe sieht wirk­lich groß­ar­tig aus! Da kann ich dei­ne Begeisterung wirk­lich ver­ste­hen!
    Bei mir ist es schon eini­ge Jahre her und ich hat­te lei­der nur eine “ein­fa­che” Ausgabe – und ich muss sagen, dass ich die Geschichte teil­wei­se nicht ver­stan­den habe. Ich fand sie fas­zi­nie­rend, auf jeden Fall, aber ich hab nicht alles durch­bli­cken kön­nen. Vielleicht soll­te ich sie noch­mal lesen 🙂 Und ich bin echt am über­le­gen, mir die­se Ausgabe zu besor­gen ^^

    Liebste Grüße, Aleshanee

    1. Hi Aleshanee,
      Neil Gaiman erzählt Geschichten abseits übli­cher Pfade – da kann ich ver­ste­hen, dass Du hier und da Probleme hat­test, dem Plot zu fol­gen. Ich wet­te aber, dass Du bei einem ReRead bes­ser durch die Geschichte kommst. Die Optik ist auf jeden Fall sehr anspre­chend und ich bin noch immer sehr von dem Buch begeis­tert 🙂

      Viele Grüße
      Frank

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