Carl Wilckens plant eine dreizehnteilige Fantasy-Reihe und ist nun mit “Die Mine” am fünften Band der Reihe angekommen. Irgendetwas hat ihn angetrieben, mit diesem Band die Haupthandlung mehr nach vorn zu treiben. Hat der Leser in der Vergangenheit die Kindheit von Godric End und zahlreiche Nebenschauplätze kennengelernt, so widmet sich dieser Band der Vergangenheit des Anti-Helden, die bisher immer wieder nur angedeutet wurde.
Wie wurde Godric End zum Anführer der Rebellion, wie konnte er den Ruf erlangen, den er innehat. Der Leser muss sich dieses Mal an einige Vorgängerbände erinnern, denn Wilckens erzählt keine Geschichte in der Geschichte, sondern aus dem Leben der Hauptfigur mit sehr vielen Bezügen zu den anderen Bänden. Viele Details müssen bekannt sein, damit der Handlung gefolgt werden kann. Zumindest zu Beginn habe ich mich ein wenig schwergetan, mich an alle Details zu erinnern und alles in den passenden Kontext zu bekommen.
Neben einigen schon bekannten Figuren kommen natürlich dennoch viele neue schillernden Figuren hinzu, so dass der Leser sich wieder auf eine bunte Mischung unterschiedlicher Charaktere freuen darf. Die Handlung ist gewohnt abwechslungsreich und bietet wieder viele spannende Momente, auch wenn ich sagen muss, dass sich der Autor nicht nochmals steigern konnte, was angesichts der außerordentlich guten vierten Bandes schon gar nicht möglich gewesen wäre.
Stilistisch präsentiert sich das Buch wieder als bunter Mix aus verschiedenen Bereichen. Die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Fantasy-Genres verschwimmen in diesem Buch und werden wieder mit ausgewählten Steampunk-Elementen garniert, so dass ein sehr einzigartiger Mix entsteht.
Fazit
Die Reihe hat ihren Reiz und bietet sehr viele spannende und abwechslungsreiche Lesestunden. Der Mix aus vielen Bereichen ist sehr passenden gewählt und fügen sich weiterhin sehr gut in die Reihe ein. Eine sehr zu empfehlende Fantasy-Reihe.