Es gibt Bücher, die lassen sich nur ganz schwer irgendwie einordnen. Sie wollen einfach in kein Genre passen und sind vielleicht gerade deshalb lesenswert. Das Romandebüt „Nullpol“ ist sicherlich ein solches Buch, das sich irgendwo zwischen Fantasy, Science-Fiction, Humor und Nonsens bewegt.
Abgedreht
Schon beim Lesen der Leseprobe wird deutlich, in welchem Stil diese Geschichte erzählt wird. Nämlich sehr schräg.Vor allem zu Beginn hatte es etwas gedauert, bis ich mich an den Stil gewohnt hatte, denn die Erzählperspektive wechselt immer wieder zwischen dem Handlungsstrang und dem allwissenden Erzähler, der den Leser zwischendurch mit einigen Hintergrundinformationen füttert.
Innerhalb der Handlung gibt es sehr viele Anspielungen auf bekannte Science-Fiction- und Fantasy-Werke, wobei das Buch nach meinem Verständnis nicht direkt als Persiflage geschrieben ist, der Leser zum besseren Verständnis denoch in diesen Genres heimisch sein sollte. Es ist sicherlich eine Art von Humor, die man mögen muss, um daran Gefallen zu finden und sehr oft in Richtung Nonsens abgleitet.
Natürlich wird auch eine Geschichte erzählt, die weniger mit Komplexität als mit sonderbaren und phantastischen Ideen glänzt. Natürlich gibt es auch einige Überraschungen zu erleben, wobei der Leser eigentlich zu jeder Zeit mit einer ungewöhnlichen Idee rechnen muss.
Fazit
Eine ausführliche Leseprobe stellt die Autorin auf ihrer Homepage zur Verfügung.
Titel: Nullpol
Autor: Cage, Cidney
Genre: Fantasy/Nonsens
Seitenzahl: 336
Verlag: Selbstverlag
Herkunft: Deutschland
Jahr: 2019
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise von der Autorin zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren findet sich auf der Verlagsübersichtsseite.
Der Büchernarr schreibt hauptsächlich über Bücher aus den Genres Fantasy und Horror. Manchmal schleichen sich Bücher anderer Genres in diesen Buchblog ein, so dass hier auch Biografien, historische Romane oder Kinderbücher zu finden sind.