Titel: Zerschmettert: Die Chronik des Eisernen Druiden 9 |
Den achten Teil Aufgespießt in der Reihe von der Chronik des eisernen Druiden fand ich sehr innovationslos und war recht enttäuscht von dem Buch. Kevin Hearne schienen die Ideen ausgegangen zu sein. Auf den ersten Blick scheint sich diese Ideenlosigkeit angesichts des geringen Umfangs auch im letzten Teil der Serie zu manifestieren, was allerdings nicht bedeuten sollte, dass ich diesen Teil auslasse. Immerhin wollte ich wissen, wie sich der Endkampf gestalten wird.
Überraschung
Und dann die Überraschung: Die Straffung der Geschichte und Fokussierung auf den Endkampf und auf das Ende hat der Atmosphäre sehr gut getan und Hearne hat es geschafft, sich auf die Wurzeln zu besinnen, die der Chronik des eisernen Druiden innewohnen. Nebencharaktere wie der Wolfshund Oberon nehmen nicht mehr so viel Raum ein und der Fokus liegt auf den Ereignissen, die den drei Protagonisten Atticus, Granuaile und Owen widerfahren, als Ragnarök schlussendlich beginnt.
Und auch hier besinnt sich Hearne wieder den Qualitäten der Reihe und lässt nun doch neue Ideen und altbekannten Witz in die Geschichte einfließen. Es sind zwar keine Schenkelklopfer dabei (dafür aber wieder die ein oder andere Albernheit) aber zu keiner Phase des Buchs ist das Buch ins Lächerliche abgedriftet. Ganz im Gegenteil passte der gewählte Mix im Abschlussband. Wie schade, dass es erst in diesem Abschlussband wieder derart bergauf geht.
Sprecher
Stefan Kaminski hat wieder in meinen Augen und Ohren dieses Buch hervorragend eingelesen. Er weiß es einfach, den unterschiedlichen Figuren der Geschichte ihren eigenen Flair zu verleihen. Sei es die Riesen oder das Faultier, jeder bekommt einen individuellen Touch, der mir persönlich immer wieder gut gefällt.
Fazit
Ich bin überrascht, wie Hearne es schafft, die neunteilige Reihe so positiv abzuschließen. Erstaunlich, welchen Effekt es hatte, die Erzählung zu straffen und diverse Nebenerzählungen aus diesem Band zu entfernen. Ich denke, dass es selbstredend ist, dass man als Leser (und Hörer) die anderen neun Bände kennen sollte, bevor man sich diesem Abschlussband widmet. Das Kurzgeschichtenbuch “Überfallen: Stories aus der Chronik des Eisernen Druiden” muss hingegen nicht gelesen werden, auch wenn es Bezüge hierher gibt.
Wer die Reihe bis hierher verfolgt hat, wird sicherlich nicht umhin kommen, auch diesen letzten Band zu lesen (die Neugierde dürfte überwiegen) und er tut auch gut daran. Wer die komplette Reihe nicht kennt, weil er auf den Abschluss warten wollte, kann sich ihr nun widmen, denn das letzte Buch hat einen endgültigen Abschluss gefunden. Im Epilog wird zwar eine potentielle neue Handlung aufgegriffen (ohne dass das Buch offen endet), aber ich persönlich denke nicht, dass Hearne hier zukünftig anschließen wird.
Dies war der letzte Teil von „Die Chronik des Eisernen Druiden“. Eine Übersicht über alle Teile der Reihe finden sich im Special-Bereich auf einer eigenen Seite. Ich habe die Bücher teilweise als Print, E-Book oder als ungekürztes Hörbuch gelesen. |
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