[Humor] Klugscheißer Deluxe

Der ers­te Auftritt von Klugscheißer Timo Seidel in Klugscheißer Royal hat mir sehr gut gefal­len. Die klei­ne Humoreske hat einen wohl­ge­wähl­ten Humor, der auch in dem Nachfolger wie­der­zu­fin­den ist.

Lokalkolorit

Ich habe den Eindruck, als wäre die­ser zwei­te Band deut­lich köl­scher ein­ge­färbt als es noch der ers­te Band war, was mir als Kölner natür­lich posi­tiv auf­ge­fal­len ist, auch wenn ich den­ke, dass Nicht-Rheinländer dem Inhalt (und dem Humor) eben­so fol­gen kön­nen.

Gut gefal­len hat mir der Einstieg in das Buch, in dem der Leser kurz und knapp über das bis­he­ri­ge Leben des Protagonisten infor­miert wur­de (und somit der ers­te Band nicht zwin­gend gele­sen sein muss, obgleich er eben­so emp­feh­lens­wert ist). Zugleich wer­den vie­le wesent­li­che Charaktere aus­ge­tauscht, die alle sehr gut gewählt wur­den und ein stim­mi­ges Bild erge­ben. Viele Ü30-Leser dürf­ten ein biss­chen in Nostalgie schwel­gen und sich an ver­gan­ge­ne Zeiten erin­nern füh­len, wenn sie die Ereignisse an der Universität ver­fol­gen.

Der Schreibstil ist wie­der­um gut gewählt und aus dem Leben gegrif­fen, so dass sich das Buch sehr ein­gän­gig liest. Was aller­dings den Wermutstropfen pro­du­ziert, dass die Geschichte viel zu schnell zu Ende gele­sen ist.

Fazit

Auch der zwei­te Band des sym­pa­thi­schen Klugscheißers hat mei­nen Humor getrof­fen. Die Charaktere sind gut gewählt und die Situationen der­art aus dem Leben gegrif­fen, dass sich sicher­lich vie­le Leser dar­in wie­der­fin­den wer­den. Und so kann ich auch dem zwei­ten Band eine unein­ge­schränk­te Empfehlung aus­spre­chen.