Montagsfrage #102: Gibt es Genres, die Ihr noch nicht gelesen habt oder grundsätzlich nicht lest?

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Wenn man auf­sto­ßen muss, ist das nichts beson­de­res. Wenn dabei eine sand­far­be­ne Staubwolke den Mund ver­lässt, kann es sehr gru­se­lig wer­den, vor allem, als ich in einem Horror-Manga von Junji Ito unter­wegs war, in dem der Künstler aller­lei Absonderlichkeiten beschreibt. Falle ich also jetzt schon zu Staub? Nein, das war nur ein wenig Heilerde, die ich kurz zuvor ein­ge­nom­men habe. Nun, ihr seht, alles was mit Horror zu tun hat, kon­su­mie­re ich gern. Auch nach solch klei­nen Schreckmomenten. Dieses Genre mei­de ich nicht. Dies ist einem ande­ren vor­be­hal­ten, wes­halb ich die heu­ti­ge Montagsfrage mit einem ein­deu­ti­gen “Ja” beant­wor­ten kann. 

Wer mei­nen Beitrag zum Netgalley-Adventskalender 2023 ent­deckt hat, wird auch schon wis­sen wel­ches. Romantasy und Liebsschnulzen und alle damit ver­wand­ten Genres mei­de ich wie der Teufel das Weihwasser. Und reagie­re ent­spre­chend, wenn Verlage nicht ein­deu­tig kenn­zeich­nen, dass es sich um sol­che Bücher han­delt. Wie zum Beispiel die bei­den Bücher, die ich über den Adventskalender gele­sen habe. Das eine war ein Frauenroman inklu­si­ve einer Liebesschnulze und der zwei­te war eine belang­lo­se Romanze.

Dabei mei­de ich nicht grund­sätz­lich Liebesgeschichten. Es gibt auch berüh­ren­de, tief­grei­fen­de und emo­tio­na­le Liebesgeschichten bzw. Dramen oder Liebesgeschichten ein­ge­bet­tet in ande­ren Geschichten. Das funk­tio­niert oft­mals ganz gut. Es ist näm­lich eher das total däm­li­che Verhalten der Figuren in den Romantasy-Romanen und Romanzen, die mich den Kopf schüt­teln las­sen. Und es ist gefühlt immer das Gleiche und die Handlungen sowas von vor­her­seh­bar. Vermutlich ist hier das Publikum der “Zuerst-das-letzte-Kapitel-lesen”-Leser, der sich das dann näm­lich schen­ken.

Gut, eine sol­che Zielgruppe darf es auch geben, die im Gegenzug alle span­nen­den und auf­re­gen­den Bücher nicht lesen möch­ten, weil sie ansons­ten durch die Disharmonie tage­lang kei­ne ruhi­ge Nacht mehr haben.

Ansonsten bin ich ein eher viel­sei­ti­ger Leser, der immer wie­der mal Bücher abseits des Mainstreams liest oder Bücher, die kei­nem Genre zuge­ord­net wer­den kön­nen.

Schon gesehen?

Es war mal wie­der soweit. Der Januar 2024 hat sich ver­ab­schie­det und ich habe geschaut wie.

Wie gehabt lese ich die Beiträge der ande­ren Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hin­ter­las­sen. Das gilt übri­gens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge ver­öf­fent­li­chen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende noch­mals in den Originalthread.

Ich ant­wor­te nicht immer hier an die­ser Stelle auf Kommentare, son­dern direkt bei den Antworten der jewei­li­gen Blogs.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusam­men­ge­fasst, die hier auf dem Blog von mir beant­wor­tet wur­den. Neben der Montagsfrage sind auch ande­re Aktionen dabei, bei denen ich mit­ge­macht habe.

5 Kommentare

  1. Guten Morgen Frank 🙂

    Deinen Beitrag zum Adventskalender muss ich mir gleich mal durch­le­sen. Mit der Auswahl dort bin ich gene­rell immer unzu­frie­den, weil die Fantasy so sehr unter­geht. Aber das ist ein ande­res Thema^^

    Was die Genres angeht habe ich natür­lich mei­ne Favoriten. Plus eini­ge, in denen man hin und wie­der mal Abstecher macht, wenn es einen inter­es­siert. Wobei es da auch Genres gibt, in denen ich kaum bis nie unter­wegs bin – wozu tat­säch­lich auch Horror zählt.

    Lieben Gruß
    Andrea
    Genrevorlieben

    1. Hi Andrea, ja, das beob­ach­te ich auch, dass die Genres bei Netgalley nicht mehr so breit gestreut wer­den. Und auch die Verlage schei­nen sich dar­auf zu kon­zen­trie­ren, haupt­säch­lich Krimis, Thriller oder irgend­was mit Liebe dort anzu­bie­ten. Das fin­de ich scha­de, zumal sich die Köpfe hin­ter Netgalley par­tout wei­gern, Fantasy und Science Fiction zu tren­nen (ich habe schon ein paar Anläufe genom­men, bin aber bis­her geschei­tert.

      Viele Grüße
      Frank

  2. Hey Frank,

    da haben wir was gemein­sam, ich habe heu­te auch über die soge­nann­te Chic-Lit/Frauenliteratur geschrie­ben. Ich hab nicht per se etwas gegen das Genre, aber meist passt mir die Herangehensweise an die Geschichten nicht. Und ja, das hängt damit zusam­men, dass sich die Figuren däm­lich ver­hal­ten. 😅

    Montagsfrage auf dem wort­ma­gie­b­log
    Liebe Grüße und eine schö­ne Woche,
    Elli

  3. Hey Frank,

    das kann ich ver­ste­hen, das ist ein­fach Geschmacksache. Allerdings gibt es ja auch im Romance Genre zig Untergenres und Abstufungen für ver­schie­de­ne Zielgruppen. Von ver­schie­de­nen Altersstufen über ver­schie­de­ne Erotikgrade und the­ma­ti­sche Unterschiede bis­hin zu Überschneidungen mit ande­ren Genres gibt es da ganz viel Vielfalt. Auch wenn ich grund­sätz­lich ger­ne im Romance Genre unter­wegs bin, gibt es auch hier eini­ge, die mich nicht anspre­chen, da sie ein­fach für eine ande­re Zielgruppe geschrie­ben wur­den – zum Beispiel, das was du als “Frauenromane” bezeich­nest (ande­re auch etwas her­ab­las­send als Chick-Lit) und was sich mit an Heftromane erin­nern­der Handlung an Frauen über 50 rich­tet… Damit kann ich auch gar nichts anfan­gen…

    Liebe Grüße
    Sophia

  4. Hallo Frank,
    oh ja, das kann ich voll ver­ste­hen. Ich lese auch nichts was mit Liebesgeschnulze zu tun hat. Ich fin­de, dass es ziem­lich nervt wenn ich schon aus dem Klappentext her­aus­le­sen kann, wer am Ende ein Paar wird. Für mich voll­kom­men unnö­tig, dann noch das kom­plet­te Buch zu lesen. Aber wie du schon sagst, es gibt Leser*innen denen das gefällt und die sol­len ger­ne die Bücher lesen. 🙂
    Liebe Grüße
    Diana

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