Montagsfrage 108: Was machen für Euch gute bzw. schlechte Buchtitel aus?

logo montagsfrage

Die Märzwochenenden sind immer stres­sig. Viele Geburtstage und die ers­ten Sonnenstrahlen füh­ren zu vie­len Aktivitäten, so dass mei­ne Hobbys lei­der zu kurz kom­men. Leider habe ich auch eine Allergie gegen die Frühblüher, die die­ses Jahr noch­mals frü­her begon­nen haben, ihre Pollen durch die Gegend zu wer­fen. Und tat­säch­lich ste­hen vie­le Pflanzen bei uns im Rheinland kurz davor, in Gänze aus­zu­trei­ben. Bevor es dazu kommt, hier die heu­ti­ge Montagsfrage.

Was macht einen guten bzw. schlech­ten Buchtitel aus?

Darüber habe ich mir ehr­lich gesagt nie so kon­kret Gedanken gemacht. Klar, mir fal­len immer wie­der schlecht über­setz­te Titel auf. Die eng­li­schen Titel sind sehr prä­gnant und könn­ten leicht mit einer ähn­li­chen Prägnanz über­setzt wer­den. Warum die Verlage lie­ber Wischiwaschi-Titel für die deutsch­spra­chi­gen Ausgaben nut­zen, weiß kein Mensch.

Mir fal­len zudem nega­tiv Titel auf, die mit sehr lan­gen Titeln daher­kom­men. Interessanterweise fällt mir das eher bei Kleinverlagen und Selfpublishern auf, dass hier sehr ger­ne sehr lan­ge Titel ver­wen­det wer­den.

Ich mag aber lie­ber kur­ze und prä­gnan­te Titel, die mit drei oder vier Worten erklä­ren kön­nen, wor­um es geht. Oder sie sind gleich so kurz, dass man so oder so nach­le­sen muss, wor­um es geht.

Meiner Meinung nach muss ein Titel nach Möglichkeit zum Cover pas­sen (oder anders­her­um). Allein des­we­gen pas­sen kei­ne lan­gen Titel, weil das Cover dann schon mit Buchstaben gefüllt ist. Dabei dür­fen die Buchstaben ger­ne ver­spielt in das Cover inte­griert wer­den. Ein Ding, das deut­sche Verlage nur ungern machen. Keine Ahnung war­um.

Allerdings soll­te man auch kei­ne Wissenschaft draus machen. Nur dop­pelt soll­ten die Titel viel­leicht nicht unbe­dingt sein.

Schon gesehen?

Ich fin­de es immer wie­der schön, wenn Autoren bei mir vor­bei­schau­en, auch wenn die zufäl­lig geschieht und sie eine net­te Nachricht hin­ter­las­sen oder sogar auf einen Umstand hin­wei­sen, der mir nicht auf­ge­fal­len ist. So wie bei “Mars One Way” von Andreas Eschbach, wo er dar­auf hin­ge­wie­sen hat, dass die­se Anthologie auch als gedruck­tes Buch zu haben ist.

Wie gehabt lese ich die Beiträge der ande­ren Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hin­ter­las­sen. Das gilt übri­gens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge ver­öf­fent­li­chen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende noch­mals in den Originalthread.

Ich ant­wor­te nicht immer hier an die­ser Stelle auf Kommentare, son­dern direkt bei den Antworten der jewei­li­gen Blogs.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusam­men­ge­fasst, die hier auf dem Blog von mir beant­wor­tet wur­den. Neben der Montagsfrage sind auch ande­re Aktionen dabei, bei denen ich mit­ge­macht habe.

4 Kommentare

  1. Guten Morgen Frank 🙂

    Was die Übersetzungen angeht, bin ich ganz bei dir. So oft nicht nach­voll­zieh­bar – vor allem wenn man dann noch einen neu­en eng­li­schen Titel erfin­det, statt den ori­gi­na­len zu neh­men.
    Auch kur­ze Titel fin­de ich bes­ser – wobei ich den Eindruck habe, dass es aktu­ell eher die Großverlage sind, bei denen man sich davor nicht ret­ten kann. Zumindest im Romance-Bereich. Oder bei Romantasy als “Die xy aus mn und df” oder so.

    Lieben Gruß
    Andrea
    Buchtitel

  2. Hallo Frank,
    ja, das mit den Übersetzungen ver­ste­he ich auch nicht. Dann doch lie­ber direkt den Originaltitel behal­ten, wenn einem nichts gutes ein­fällt.
    Ich bin ganz bei dir, ich mag auch lie­ber kur­ze und prä­gnan­te Titel. Wenn ich schon einen gan­zen Satz auf dem Cover sehe, fin­de ich das eher ner­vig.
    Grundsätzlich muss mich aber der Inhalt eines Buches anspre­chen und nicht der Titel.
    Liebe Grüße
    Diana

  3. Hey Frank,

    das stimmt – für mich muss ein Titel auch zum Cover pas­sen. Was die Länge von Buchtiteln angeht, bin ich eigent­lich recht fle­xi­bel. Ich mag sowohl prä­gnan­te Ein-Wort-Titel (sofern es sich nicht um 08/15 Wörter wie “gefan­gen”, “gejagt” “ver­dammt” etc. han­delt), als auch lan­ge, kom­pli­zier­te Titel (z.B: letz­tens “Ich hab nichts gegen Frauen, du Schlampe!”: Mit Liebe gegen Hasskommentare”). Zumeist bewegt es sich ja aber meis­tens irgend­wo dazwi­schen im Bereich von 3–6 Worten.

    LG Sophia

  4. Hallöchen,
    Da sagst du was mit den sehr lan­gen Titeln aus der Kleinverlag bzw Selfpublisher Ecke, das sehe ich auch so.
    Ansonsten stim­me ich dir auch in sehr vie­len Punkten zu.

    Herzliche Montagsgrüße

    Sheena

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert