[Belletristik] Baba Dunjas letzte Liebe

Dieses klei­ne Büchlein beschert dem Leser eine kurz­wei­li­ge Geschichte, die mit viel Humor und Poesie vom Leben einer älte­ren Dame erzählt, die ihren Lebensabend in dem fik­ti­ven Dorf Tschernowo ver­brin­gen möch­te, das in der Todeszone des Reaktorunfalls von Tschernobyl liegt.

Es ist eine Kurzgeschichte, in der die Menschen im Vordergrund ste­hen, die selbst­be­stimmt über ihren Lebensabend bestim­men möch­ten. Aber es ist auch eine Geschichte mit vie­len klei­nen und gro­ßen Absonderlichkeiten und schräg sym­pa­thi­schen Figuren.

Ich muss geste­hen, dass es nicht viel Handlung in dem Buch gibt. Und dazu noch einen etwas merk­wür­di­gen Kriminalfall, der die Hauptfigur noch­mals ins Rampenlicht rückt. Ein Umstand, der die­ses Buch nicht aus dem Leben der Menschen erzäh­len lässt, wes­we­gen das Buch aber nicht gleich schlecht wird, son­dern es dadurch der abstru­se Charakter unter­strei­chen lässt.

Fazit

Ein klei­nes sehr kurz­wei­li­ges Buch mit einer lie­be­voll schrä­gen Geschichte, die für einen woh­li­gen Lesevergnügen sor­gen kann. Allerdings muss man schon ein biss­chen offen für solch leicht abge­dreh­ten Geschichten sein, um Spaß an dem Büchlein zu haben.

Ein kur­zes Wort zum Buchformat. Der Verlag hat sich ent­schie­den, das Buch als klei­nes hand­li­ches Hardcover zu ver­öf­fent­li­chen. Es hat die Größe eines klei­nen Geschenkbüchleins, wodurch die ver­gleichs­wei­se hohe Seitenzahl zustan­de kommt. Würde man das Buch in das von den Taschenbüchern gewohn­te Format brin­gen, hät­te es viel­leicht 50 Seiten (geschätzt, gemes­sen an der Zeitdauer, die ich zum Lesen des Buchs benö­tigt habe).

cover baba-dunja

Titel: Baba Dunjas letz­te Liebe
Autor: Bronsky, Alina
Genre: Belletristik
Seitenzahl: 160
Verlag: Kiepenheuer&Witsch

4/5

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2015

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