Titel: Das Heer des Weißen Drachen: Draconis Memoria Buch 2 |
Sirus, Lizanne, Hilemore, Clay. Vier Namen, vier Handlungsstränge, die im zweiten Teil dieser außergewöhnlichen von Drachen geprägten Trilogie erzählt werden. Und obwohl die Handlungen nahtlos an die Ereignisse aus dem ersten Teil »Das Erwachen des Feuers« anknüpfen, hatte ich kaum Probleme, mich wieder in die Geschichte einzufinden.
Nahtlose Fortführung
Dabei bietet Ryan dem Leser so gut wie keine Rückblenden, um einfacher in die Geschichte zu finden. Ich vermute, dass es die markanten Charaktere und die einzigartigen Erzählstränge sind, die das Wiedereinfinden in die Geschichte derart vereinfachen. Und das obgleich ihrer Komplexität, denn mit diesen vier Handlungssträngen werden nicht nur die beiden Kontrahenten des Konflikts beleuchtet, sondern Ryan erschafft zugleich eine Parallelwelt.
Diese ist allerdings besonders wichtig, liefert sie einen wahren Reigen an Informationen und Hintergründe zum geschaffenen Unsiversum, rund um Rote, Grüne, Blaue, Schwarze und den Weißen. Spätestens jetzt sollte klar sein, dass bei dieser Trilogie der erste Teil eine Pflichtlektüre ist.
Cliffhanger
Hatte der erste Band »Das Erwachen des Feuers« wenigstens eine erzählerische Episode abgeschlossen, so enden alle Erzählstränge in diesem zweiten Teil unbefriedigned offen. Und zwar mit fiesen und böswilligen Cliffhangern. Für gewöhnlich sind solche Cliffhanger nicht meins, aber das Buch ist derart gut geschrieben, die Fantasywelt und mit ihren Drachen derart fesselnd und packend erzählt, dass ich nicht warten konnte, und nun eben warten muss, bis der dritte Teil ins Deutsche übersetzt wurde.
Denn damit punktet auch der zweite Teil wieder: Mit zahlreichen Wendungen, schillernden Charakteren und einer facettenreichen Welt, in der es drunter und drüber zugeht. Lediglich die politische Intrigen sind deutlich in den Hintergrund gerückt, so dass dem Leser weniger politische Verstrickungen dafür mehr Action und Kampfhandlungen geboten werden.
Fazit
Der zweite Teil der als Trilogie erzählten »Draconis Memoria« knüpft nicht nur inhaltlich am ersten Teil an, sondern auch qualitativ. Gehörte »Das Erwachen des Feuers« schon im letzten Jahr zu meinen Jahres-Highlights (siehe mein bestes Buch im Rückblick auf das vierte Quartal 2017), so ist die Fortsetzung ebenfalls ein Fantasy-Sahnstück des Jahres.
Ein Buch, das jedes Fantasy-Herz höher schlagen lässt und meiner Meinung nach in eine jede gut sortierte Fantasy-Sammlung gehört.
Die Draconis Memoria Trilogie gehört zu den wenigen Büchern, die ich kenne, bei denen schon die Cover wahre Kunstwerke sind und recht exakt widerspiegeln, was den Leser erwartet. Ich kann mich an diesen Covern ehrlich gesagt gar nicht satt sehen, weswegen hier nochmal alle drei nebeneinander zu sehen sind. Ein Klick auf das Cover führt zu den jeweiligen Rezensionen hier auf dem Blog.
Selbstredend konnte mich auch die Story über alle drei Bände hinweg voll und ganz überzeugen. Sie wurde in allen Belangen großartig erzählt, obgleich sie durchaus eine gewisse Komplexität vorweisen kann. Ich finde, dass diese Trilogie zu den Sahnestücken der Fantasy-Literatur gehört und in keiner gut sortierten Bibliothek fehlen sollte. Das Erwachen des Feuers – Draconis Memoria 1 |
Weitere Fantasy-Highlights finden sich in der Übersicht meiner empfehlenswerten Fantasy-Bücher der letzten Jahre. |
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren finden sich auf der Verlagsübersichtsseite dieses Blogs.
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