[Fantasy] Die Wolkenvolk-Trilogie

Ich habe ja schon öfters einen Film gese­hen, ent­deckt, dass die­ser auf einem Roman basiert und dann die­sen gele­sen. Was ich aber noch nicht gemacht habe, ist eine Graphic Novel zu lesen, davon so sehr begeis­tert zu sein, dass ich anschlie­ßend die Romane woll­te, die die Graphic Novel adap­tier­ten. So gesche­hen mit der Wolkenvolk-Trilogie von Kai Meyer.

Diese Trilogie ist ein gutes Beispiel dafür, dass es vie­le zeit­lo­se Geschichten gibt, wes­halb ich auch nicht ver­ste­hen kann, dass die­se aus den Regalen der Händler in Gänze ver­schwin­den und nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu fin­den sind. Gerade in Zeiten von eBooks und eComics soll­te es doch kein Problem sein, zumin­dest die digi­ta­len Versionen der poten­ti­el­len Leserschaft zur Verfügung zu stel­len.

Als ich die Romane gele­sen habe, so war ich sehr erstaunt, die nah die Graphic-Novel-Adaption bei ihnen geblie­ben sind. Es gibt kaum eine Szene, die es nicht in irgend­ei­ner Art und Weise in die Graphic Novels geschafft hat. Selbstredend sind die Romane viel­schich­ti­ger und kön­nen den Figuren und Handlungsfäden mehr Raum geben, wes­halb ich es so emp­fun­den habe, dass der Einstieg in die Romane deut­lich bes­ser gelun­gen ist als bei den Graphic Novels, wohl­wis­send, dass ich in Kenntnis der Handlung hier natür­lich ein wenig „vor­be­las­tet“ war.

Interessant auch der Druck, der sehr vie­le Absätze in den Kapiteln deut­lich wer­den lässt. Dadurch wir­ken die Kapitel sehr auf­ge­lo­ckert und sind so auch einem jün­ge­ren Publikum zugäng­li­cher. Es han­delt sich näm­lich um eine Jugendbuch-Trilogie, die sich sehr gut eig­net für Kinder ab cir­ca 12 bis 14 Jahren. Aber auch Erwachsene wer­den viel Freude an der Geschichte haben, die mit vie­len inter­es­san­ten Figuren und zahl­rei­chen Wendungen auf­war­ten kann. Und so wie auch schon bei den Graphic Novels, so gibt es logi­scher­wei­se auch bei den Romanen kei­ne ein­deu­tig gute bzw. böse Fraktion.

Die Komplexität der Romane ist schon erstaun­lich, wobei ich kaum glau­be, dass Jugendliche hier erschla­gen wer­den. Über alle drei Romane hin­weg ändert sich das Setting und die Stimmung grund­le­gend und zeugt vom Abwechslungsreichtum in die­ser Trilogie.

Fazit

Ich war so frei und habe die Trilogie nun als Ganzes bewer­tet. Die Graphic-Novel-Adaptionen sind so dicht bei den Büchern, dass der Leser ger­ne bei den dor­ti­gen Vorstellungen lesen kann, wor­um es ganz grob geht. Hier an die­ser Stelle kann ich nur eine unein­ge­schränk­te Empfehlung aus­spre­chen und noch­mals mei­nen Unmut dar­über äußern, dass es die­se Trilogie nicht mehr zu kau­fen gibt. Es ist eine zeit­lo­se Fantasy-Geschichte, die mit dem Setting, der Story, den Charakteren und mit deren Zusammenspiel in Gänze über­zeu­gen kann.

Es ist sehr scha­de, dass der Loewe Verlag die Romanvorlage nicht mehr ver­treibt. Ist es wirk­lich mit so viel Aufwand ver­bun­den, die Trilogie als Sammelband im Programm zu hal­ten? Und sei es nur als eBook. Hin und wie­der sind die Romane auf dem Gebrauchtmarkt zu fin­den. Um die Suche zu ver­ein­fa­chen, hier die Titel und ISBN-Nummern:

  • Seide und Schwert. Loewe Verlag, 2006, ISBN 3−7855−5741−8 (408 Seiten)
  • Lanze und Licht. Loewe Verlag, 2007, ISBN 978−3−7855−5742−6 (384 Seiten)
  • Drache und Diamant. Loewe Verlag, 2007, ISBN 978−3−7855−5743−3 (432 Seiten)
Oder ihr folgt ein­fach den Affiliate-Links zu den Angeboten auf Amazon (Affiliate heißt, dass mit einem Kauf über einen die­ser Links, ich von Amazon eine klei­ne Provision erhal­te. Auf den Preis hat das kei­ne Auswirkung.):
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Mir ist auch eine Komplettausgabe aus dem RM Medien Verlag aus dem Jahre 2008 über den Weg gelau­fen. Diese wer­den hin und wie­der bei ebay ange­bo­ten. Dort ist aber ein wenig Vorsicht und Geduld gebo­ten, da es dort immer wie­der ein paar Witzbolde gibt, die die Bücher zu Mondpreisen anbie­ten.

Wie oben erwähnt, habe ich zuerst die drei Graphic-Novel-Adaptionen gele­sen und hier auf dem Blog vor­ge­stellt. Die Buchcover sind mit den jewei­li­gen Reviews ver­linkt, in denen ich ein biss­chen mehr zum Inhalt erzäh­le, dabei aber immer ver­su­che Spoiler zu ver­mei­den.

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