Montagsfrage #35: Umweltfreundlicher Büchernarr

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Ach, ich habe es schon wieder nicht geschafft, bei anderen Bloggern zu stöbern. Selbst des Weltenwanderers Stöberrunde ist im Fluge an mir vorübergezogen. Irgendwie ist das Ferienende stressiger als erwartet, auch wenn schon seither zweieinhalb Wochen ins Land gezogen sind. Ich hoffe, das sich das noch ändern wird. Vorher schauen wir im Zuge der Montagsfrage auf ein Thema, das ich schon vor einiger Zeit auf meinem Blog thematisiert habe.

Spielt für euch der Umweltschutz eine Rolle beim Buchkauf?

Ich habe mich schon ein paar Mal mit dem Thema Lesen und Umweltschutz auseinandergesetzt. Im Jahre 2019 stellte ich mir die Frage: Sind E-Reader umweltfreundlicher als Bücher? und 2020 habe ich gezeigt, dass man auch Comics elektronisch lesen kann.

Wenn ich mir Antonias Beitrag anschaue, dann hat sich seither wenig geändert. Noch immer sind es die 30 Bücher, die bei eReadern als Grenze gelten, aber wann er sich gegenüber Prints in seiner Umweltbilanz amortisiert. Und ich wette, dass dem noch immer die Studie aus dem Jahre 2011 zugrunde liegt, ohne es nachgeprüft zu haben.

Ich lese allerdings aus einem anderen Grund bevorzugt elektronische Bücher. Zum einen lese ich vergleichsweise viele Rezensionsexemplare (ca. 70% meiner Bücher), die ich als eBook viel unproblematischer beziehen kann. Bei Netgalley z.B. bin ich bei einigen Verlagen als automatisch bestätigter Leser gelistet, so dass ich die Bücher direkt ohne Anfrage lesen kann. Bei der Leseplanung ein extremer Vorteil. Auch kann ich auf das gesamte Sortiment von izneo zugreifen, um eComics zu lesen.

Und zum anderen habe ich keinen Platz für die ganzen Prints. Bei meinem letzten Umzug habe ich vier große Bücherkartons entsorgt, weil ich einfach in meiner Wohnung keinen Platz mehr hatte, um hunderte Bücher zu lagern. Vor allem in Großstädten ist Platz rar geworden und der Wohnungsmarkt ist milde gesagt eine Katastrophe. Vor allem als fünfköpfige Familie. Vor allem als Rollstuhlfahrer.

Mich hatte aber dennoch die Umweltbilanz eines eReaders im Vergleich zu einem Print interessiert, auch wenn dies keinen Einfluss auf meine Kaufentscheidung hat.

Übrigens: Der Marktanteil von e-Books liegt bei ca. 5% bis 6%. Und das schon seit 2018. Und ist auch davor viel langsamer gestiegen als von vielen prognostiziert. Nur für den Fall, dass Stimmen laut werden, dass das eBook der Tod des Prints ist.

Wie gehabt lese ich die Beiträge der anderen Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hinterlassen. Das gilt übrigens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge veröffentlichen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende nochmals in den Originalthread.

Ich antworte nicht immer hier an dieser Stelle auf Kommentare, sondern direkt bei den Antworten der jeweiligen Blogs.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusammengefasst, die hier auf dem Blog von mir beantwortet wurden. Neben der Montagsfrage sind auch andere Aktionen dabei, bei denen ich mitgemacht habe.

2 Kommentare

  1. Hey Frank,

    ah ja, ich erinnere mich an deinen Beitrag zur Nachhaltigkeit von E-Readern. Ich gestehe, dass ich mit E-Books immer noch nicht dieselbe Beziehung habe, die ich mit Printausgaben pflege. Das geht sogar soweit, dass ich nach einem E-Book ganz deutlich das Bedürfnis nach einem Printexemplar verspüre, weil ich die Haptik einfach liebe. Und ja, auch das Gewicht. 😉
    Allerdings treffe ich dennoch meist die nachhaltige Entscheidung beim Buchkauf, weil ich meine Bücher überwiegend gebraucht erwerbe. Das hatte ursprünglich nichts mit dem Umweltschutz zu tun, dieser spielt mittlerweile aber durchaus (etwas distanziert) eine Rolle. Ich hoffe, dass ich diesen Überlegungen irgendwann noch mehr Präsenz einräumen kann. 🙂

    Montagsfrage auf dem wortmagieblog
    Liebe Grüße,
    Elli

  2. Hey Frank,

    du hast recht, meinem Beitrag lag tatsächlich die Studie von 2011 zugrunde, da ich keine neuere gefunden habe. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass sich die Ressourcen bei der Herstellung eines Ereaders nicht gesenkt haben (eher im Gegenteil, wenn man deren steigende Größe und Komplexität bedenkt), während ja bei Büchern schon etwas mehr auf nachhaltige Produktion geachtet wird. Ich schätze also, dass sich der Wert von 30 Büchern vielleicht um wenige Bücher gehoben haben könnte, hoffe aber auch, dass sich da nochmal was tut in den nächsten Jahren.
    Deine Argumente was den Platz und den einfacheren Bezug von Ebooks angeht, kann ich natürlich nachvollziehen, ich bin aktuell auch dabei, mich von den Vorteilen von Ebooks zu überzeugen und mehr digital zu lesen.

    Liebe Grüße
    Sophia

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