[Fantasy] Das Erbe der Schatten

erbederschatten

Titel: Das Erbe der Schatten (Die Chronik der Weitseher 3)
Autor: Hobb, Robin
Genre: Fantasy
Verlag: Penhaligon Verlag
Wertung: ★★★★★
Bei Amazon kau­fen

Kann das Leben des Fitz-Chivalric ein gutes Ende fin­den? Der Bastard, der in sei­nem bis­he­ri­gen Leben der­art gebeu­telt wur­de und nach Abschluss des zwei­ten Teils der Chronik der Weitseher (Der Bruder des Wolfs) all­ge­mein für tot erklärt wur­de. Die Antwort auf die­se Frage erhält der Leser in die­sem drit­ten und abschlie­ßen­den Band von “Die Chronik der Weitseher”.

Abschluss

Um die Chronik zu einem Ende zu brin­gen, holt Robin Hobb noch­mals gewal­tig aus. Mit über 1100 Seiten ist dies der umfang­reichs­te Teil der gesam­ten Serie, wobei sich die Autorin hin­sicht­lich ihres Erzählstils in jed­we­der Hinsicht treu bleibt. Wer erst im drit­ten Teil fest­stellt, dass Hobb ger­ne weit aus­holt, sich eben­so ger­ne in Details ver­liebt und sich so man­chem Bild bedient, um ihre Welt zu gestal­ten, der hat defi­ni­tiv etwas falsch gemacht oder die bis­he­ri­gen Teile nicht ver­in­ner­licht.

Wer sich hin­ge­gen in den ers­ten bei­den Teilen wohl­ge­fühlt hat, der wird es auch in die­sem Abschlussband tun. Wobei wohl­füh­len viel­leicht der fal­sche Ausdruck ist. Denn wie bei den bei­den Vorgängern ist die Stimmung zuwei­len sehr bedrückt. Das mag pas­send zur Jahreszeit sein, wer aber zu Depressionen neigt, soll­te die­ses Buch viel­leicht bes­ser im Frühling lesen.

Gefühlswelt

Robin Hobb schafft es, dass der Leser in “Das Erbe der Schatten” eben­so mit dem Protagonisten mit­fühlt, wie in den ers­ten bei­den Bänden. Hin und wie­der mutet so man­che Reaktion etwas merk­wür­dig und befremd­lich an, ist aber dem Ehrgebaren geschul­det, dem die Protagonisten in die­ser Welt unter­lie­gen. Nichts des­to trotz konn­te mich die­ser Band eben­so fes­seln wie die ande­ren bei­den, zumal ich nicht ver­ste­hen kann, wie ande­re Leser die­sem Buch vor­wer­fen, dass hier nichts pas­siert und die Geschichte lang­at­mig und ereig­nis­los erzählt wird.

Natürlich nimmt sich Hobb die Zeit für die Charaktere, die sie braucht, um ihnen Leben ein­zu­hau­chen. Das ist aller­dings auch von­nö­ten, da mei­ner Meinung nach andern­falls die Charaktere zu blass geblie­ben wären. Denn auch wenn die Erzählung wie gewohnt aus der Ego-Perspektive von Fitz-Chivalric erzählt wird, so wer­den auch die ande­ren Charaktere nicht ver­nach­läs­sigt.

Nichts los?

In die­ser Trilogie ist recht viel pas­siert. Aus einem beschau­li­chen Landstrich ist ein Kriegsgebiet gewor­den und die Mitglieder des Königshauses kämp­fen ver­bit­tert um Macht und Einfluss. Nach mei­nem Gefühl hät­te dem Ende ruhig ein biss­chen mehr Raum geschenkt wer­den dür­fen, denn das Finale ist gran­di­os. Und es wer­den tat­säch­lich alle Fragen beant­wor­tet, die sich im Laufe der Zeit im Kopf der Leser gebil­det haben, auch wenn ich zwi­schen­zeit­lich befürch­tet hat­te, das doch so man­ches Ereignis ohne Aufklärung bleibt.

Fazit

Ich den­ke, dass es klar sein dürf­te, dass man die bei­den vor­an­ge­hen­den Teile lesen muss, damit die­ser abschlie­ßen­de Band ver­ständ­lich ist. Wer die ers­ten bei­den Teile kennt, der wird sich auch die­sem drit­ten Teil wid­men. Zwangsläufig. Von daher kann ich nicht nur die­sen drit­ten Teil von “Die Chronik der Weitseher” emp­feh­len, son­dern zugleich die gesam­te Trilogie, die im Penhaligon Verlag in die­sem Jahr zum drit­ten Mal auf­ge­legt wur­de. Wer sich dem Leben des Fitz-Chivalric wid­met und sich auf das gro­ße Abenteuer ein­lässt, der wird am Ende erfah­ren, “wie in Bock Wahrheit gro­ßer wur­de als Wirklichkeit”.


Einen Blick ins Buch gewährt die Amazon-Direktvorschau. Aktuell ist das Buch als E‑Book erhält­lich, die Print-Version wird zum 11. Dezember ver­füg­bar sein.

Das Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se über das Bloggerprotal der Randomhousegruppe als E‑Books zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtseite.
Die Verweise zu Amazon sind mit soge­nann­ten Affiliate-Links ver­se­hen. Das heißt, dass mit einem Kauf über einen die­ser Links, ich von Amazon eine klei­ne Provision erhal­te. Auf den Preis hat das kei­ne Auswirkung.

 

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert