[Fantasy] Talus: Die Hexen von Edinburgh

Die Ideen, die in dem Roman “Talus” ste­cken, sind alle nicht neu. Weder die Ausrichtung der Magie, noch ver­bor­ge­nen Welten die sich unter­halb der Welt der Menschen ver­ber­gen, noch das Streben der Macht der im Untergrund leben­den. Dieses Buch punk­tet an ande­rer Stelle.

Talus’ Mix

Nämlich mit sei­nem ein­zig­ar­ti­gen Mix (wie die bekann­ten Elemente mit­ein­an­der ver­bun­den wur­den), den unter­schied­li­chen Figuren und natür­lich dem Erzählstil. Jede Fantasy-Welt ist ein Unikat. So auch die von Talus. Es ist ledig­lich etwas auf­fäl­lig, dass sich das kom­plet­te Geschehen in einer Stadt (näm­lich in Edinburgh) abspielt. Für mein Gefühl hät­te es der Geschichte gut getan, dass die geschil­der­ten weit­rei­chen­den Ereignisse eine grö­ße­re Region betrof­fen hät­ten.

Das Buch bie­tet zwar eini­ge Überraschungen und Wendungen, bleibt in sei­ner Komplexität aber über­schau­bar. Es ist zwar nicht expli­zit an ein jun­ges Publikum gerich­tet, aber ich den­ke, dass auch jun­ge Leser damit gut zurecht kom­men. Und das gilt selbst dafür, dass die Erzählperspektive ste­tig wech­selt, die das Lesen bzw. Erfahren der Geschichte eher inter­es­sant macht. Zumal der Wechsel ledig­lich zwi­schen drei Figuren erfolgt.

Leser, die eine Abneigung gegen offe­ne Enden und Cliffhanger haben, soll­ten auf den zwei­ten Teil war­ten, der kom­men wird, denn das Buch endet offen und qua­si mit­ten in der Handlung.

Fazit

Nein, mein Jahreshighlight ist die­ses Buch nicht. Schlecht ist es des­we­gen mit Sicherheit nicht. Ganz im Gegenteil ent­führt das Buch den Leser in eine inter­es­san­te und span­nen­de Welt, ohne ihn mit sei­ner Komplexität zu über­for­dern. Ein Buch, das sich sowohl für jün­ge­re als auch für älte­re Urban-Fantasy-Freunde eig­net.

Ich wer­de nicht müde, sowohl Verlage wie auch Autoren dar­auf hin­zu­wei­sen, dass ich die deut­sche Unart nicht mag, bei einem Buch nicht anzu­ge­ben, ob es ein Mehrteiler ist oder nicht. Ich als Leser möch­te vor der Lektüre wis­sen, ob es sich um einen abge­schlos­se­nen Band han­delt oder nicht. Bei “Talus” habe ich in Erfahrung brin­gen kön­nen, dass es sich um einen Zweiteiler han­delt. Dies ver­rät die Autorin in ihren Youtube-Ankündigungsvideo.

Das Buch selbst endet offen! Wann der zwei­te Teil erscheint, steht der­zeit in den Sternen. Der zwei­te Teil erscheint unter dem Titel “Talus – Die Magie des Würfels” am 01.10.21.

cover talus

Titel: Talus: Die Hexen von Edinburgh
Autor: Grimm, Liza
Genre: Fantasy / Urban Fantasy
Seitenzahl: 352
Verlag: Knaur Verlag

4/5

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2020

Ob die Autorin sich bewusst war, dass das Wort Talus eine Bedeutung hat? Der Talus ist nicht nur ein wür­fel­för­mi­ger Knochen im Fuß (das Sprungbein) son­dern auch eine Halde aus Schutt am Fuß einer Felswand (die nicht wür­fel­för­mig ist). Aber ja, die Autorin kennt die Bedeutung des Wortes und hat es bewusst gewählt. Das hat sie in ihrem “Ankündigungsvideo” ver­ra­ten, das im August auf Youtube online gegan­gen ist.

Das Video ist so ein­ge­bet­tet, dass kei­ne Daten an Youtube gesen­det wer­den, solan­ge es nicht abge­spielt wird.

Wann wohl der zwei­te Teil kommt? Das bringt der Leser am ehes­ten in Erfahrung, wenn er die Seite des Knaur Verlags oder die Homepage der Autorin im Auge behält.

Großartige Fantasy-Bücher stel­le ich geson­dert auf mei­ner Seite der Fantasy-Highlights vor.

Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite.

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