Der sechste Band der Montress-Reihe startet mit zwei kleinen Kurzgeschichten (Talk-Stories), die ein paar Hintergründe zum Fuchs- und Wolfskind erzählen. Für das Gesamtverständnis der Geschichte sind diese Kurzgeschichten wenig von Belang. Sie runden vielmehr das Gesamtbild dieser beiden Hauptfiguren der Reihe ab. Anschließend geht es in der Hauptstory weiter. Es werden nochmals kurz die Kriegsparteien vorgestellt, bis sich der Plot auf Maika konzentriert.
Ich fand diesen Band wieder etwas unübersichtlich und ich musste ihn mehrmals lesen, um die Geschichte in den richtigen Kontext zu bringen. Wie schon in den Vorgängerbänden ist die Geschichte mit ihrer Vielzahl an wichtigen Personen sehr komplex und fordert den Leser von Kapitel zu Kapitel. Immer wieder kreuzen sich Handlungsstränge und entfernen sich wieder voneinander bis es wieder einige Überraschungen, Intrigen und Wendungen in der Geschichte gibt.
Der Zeichenstil ist wie in den Vorgängern gleichgeblieben und verstärkt teils die Unübersichtlichkeit, zeigt sich aber auch manchmal von einer sehr pompösen Seite. Sana Takeda zeigt wieder, wie eine komplexe Geschichte ebenbürtig gezeichnet werden kann. Hin und wieder übertrifft sie sich sogar in ihrem Schaffen.
Fazit
Der sechste Band der Montress-Reihe erzählt die Geschichte sehr konsequent weiter und kann in jeglicher Hinsicht an die Vorgängerbände anknüpfen. Die Zeichnungen sind großartig, die Geschichte fordernd und in Summe eine sehr zu empfehlende Fortsetzung. Auch dieser Band endet offen. Und mit einer weiteren Überraschung, die den Leser auf den nächsten Band sehnsüchtig warten lässt.