Herzlich willkommen beim Monatsrückblick auf den sonnigen Juni auf dem Kuschelblog des Büchernarren. Kuschelblog? Ja, genau! Denn es ist glaube ich das erste Mal, dass ich nur Bücher vorgestellt habe, die in meinen Augen Highlights darstellen. Okay, ich habe ein Buch abgebrochen, aber einen Verriss wollte ich darüber dann doch nicht schreiben.
Warum auch immer beginnen die Sommerferien in NRW schon Ende Juni. Genau genommen war der erste Ferientag der 22.06., womit es eine weitere Ausnahme gab, denn in diesem Jahr endete das Schuljahr mit einem Mittwoch und das neue wird mit einem Montag beginnen. In allen anderen Jahren ist es genau andersherum. Nun, wer weiß, vielleicht hat sich ja jemand Gedanken dazu gemacht? Bei Behörden kann man ja nie wissen.
So oder so hatte dies zur Folge, dass ich meinen Blog schon in die Sommerpause geschickt habe. Und wie immer werde ich meinen Blog vereinzelt Beiträge veröffentlichen lassen (wie z.B. diesen Monatsrückblick) und wie immer habe ich noch keine Ahnung, wann ich die Sommerpause enden lasse. Ich mache das immer von meiner Stimmung abhängig.
Bücher
Die Juni startet mit einem Highlight. David Eddings hat eine weitere großartige Trilogie geschrieben, die glücklicherweise bei blanvalet neu aufgelegt wurde. Die Rose aus Saphir schließt die Elenium-Trilogie ab. Und glücklicherweise wartet mit der “Tamuli-Trilogie” schon die nächste Neuauflage des mittlerweile verstorbenen Autors in den Startlöchern.
Die unerhörte Reise der Familie Lawson ist das zweite Highlight im Juni und erzählt eine extrem ungewöhnliche Geschichte, von der ich versucht habe, auf der einen Seite so wenig wie möglich zu spoilern, aber dennoch einen Eindruck von ihr zu vermitteln, was gar nicht so einfach war.
Und weil aller guten Dinge bekanntlich drei ist, folgt mit Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen von John Ironmonger das dritte Highlight im Juni. Mir hatte ja schon seine Utopie “Der Wal und das Ende der Welt” sehr gut gefallen, weshalb ich schon gespannt war, ob er daran anknüpfen kann. Und definitiv ja, er kann es.
Ich finde es schon sehr bezeichnend, wenn ein Buch weltweit mehrere Millionen Bewertungen erzielt. Natürlich ist das nicht zwingend ein Garant dafür, dass ein Buch auch gleichzeitig sehr gut sein muss, bei dem “Gesang der Flusskrebse” ist dem aber so. Warum dem so ist, habe ich hoffentlich in meinem Review zum vierten Highlight des Junis nachvollziehbar dargestellt. (Nur weil aller guten Dinge drei ist, heißt es ja nicht, dass es auch ein viertes geben kann.)
Insgesamt habe ich in diesem Monat 5 Bücher (inkl. dem Jugendbuch) gelesen, die alle sehr zu empfehlen sind. Das kommt bei mir nicht oft vor. In Summe kommen sie auf 2.338 Seiten.
Ich bewerte nach einem gängigen und bekannten Fünf-Sterne-System:
★★★★★ Leseempfehlung
★★★★☆ bietet unterhaltsame Lesestunden
★★★☆☆ für Genrefans
★★☆☆☆ könnte man lesen
★☆☆☆☆ lieber nicht lesen
Debüt
Ich habe in diesem Monat ein Verlagsdebüt gelesen, das mir aber leider nicht zugesagt hat, weshalb ich es nicht zu Ende gelesen habe. Einen Verriss wollte ich aber auch nicht schreiben, weshalb an dieser Stelle in diesem Monat keine Buchvorstellung zu finden ist.
Jugend- und Kinderbücher
Ein Reiseführer mal anders. Nämlich für Kinder. Das Sachbuch Island: Das Land aus Feuer und Eis gibt viele Einblicke in die Kultur und Natur dieses Inselstaates.
Ben Hoare entdeckt immer wieder “Große und kleine Schätze der Natur” und in diesem Mal die große Welt der Pflanzen. Es ist eine interessante Art und Weise, wie die Pflanzen in diesem Buch aufgeteilt sind. Wie stellt man am besten unseren Planeten Erde in all seinen Facetten dar? Erde: Unser Planet in spektakulären Bildern liefert die Antwort.
Eure Kinder möchten mal einen Horror-Roman lesen? Dann schaut euch mal Dark Deep an. Ein sehr deftiger Roman für Kinder ab 12 Jahren.
Selfpublisher
Ich lese immer wieder auch Bücher von Autoren, die ihre Bücher selbst verlegen. Mit dem Jahr 2021 gebe ich diesen Autoren eine eigene Rubrik auf diesem Blog. In diesem Monat habe ich keine Bücher von Selfpublishern gelesen und gleichzeitig vergessen, hier die Anfragen aufzulisten, die ich nicht bedienen konnte.
Kunst- und Sachbücher
Wer Lust verspürt, sich einfach mal eine Kamera zu schnappen und in seinem Umfeld auf eine Fototour zu gehen, findet in dem Buch “Streetfotografie” sehr viele Anregungen, wie interessante Fotos gelingen. Wenn ich mir die Bewertungen im Netz so anschaue, dann muss ich wohl direkt sagen, dass Hidden Locations ≠ Lost Places. Hier scheint so mancher beides zu verwechseln. Was wirklich mit Hidden Locations gemeint ist, erfährt der Leser in meiner Rezension.
Der Leser muss zwingend eine gehörige Portion naturwissenschaftliches Interesse mitbringen, um Gefallen an dem Buch “Die unwiderstehliche Anziehung der Schwerpunkt” zu finden.
In diesem Monat kommen die Sachbücher auf insgesamt 939 gelesene Seiten.
Graphic Novels und Comics
Die “Mythen der Antike” verlassen mit Gilgamesch die Welt der griechischen Mythen und wendet sich der sumerischen Mythologie zu. Es ist bisher der einzige Band, der sich nicht (im weitesten Sinne) den zwölf Göttern des griechischen Olymps widmet. Das ändert sich wieder mit der Odyssee sowie Daedalus und Ikarus.
Dadurch, dass dieser Monat für diesen Blog etwas kürzer ist, wird es noch eine kleine Weile dauern, bis ich alle 24 Bände der Mythen der Antike hier vorgestellt habe. Anschließend werde ich auch eine Übersicht veröffentlichen, in der alle Bände übersichtlich dargestellt sind.
Apsley George Benet Cherry-Garrard veröffentlichte anno 1922 das Buch „The Worst Journey in the World“, in dem er seine Erlebnisse der Terra Nova Expedition niederschrieb. Dies war die Expedition mit Robert Falcon Scott als Expeditionsleiter, die in einem Wettrennen mit Roald Amundsen endete. Das Buch von Cherry-Garrard gilt als Klassiker unter den Reiseberichten und wurde von Sarah Airriess sehr gelungen als Graphic Novel mit dem Titel “Die schlimmste Reise der Welt” adaptiert.
Es ist ein ganz schön düsteres Szenario, das sich James Tynion IV. ausgedacht hat. “Das Haus am See” ist definitiv nichts für zarte Gemüter, aber deswegen nicht minder empfehlenswert.
Es ist nichts dramatisches, was der Autorin Raina Telgemeier passiert ist. Aber dennoch sind es ihre Bauchgefühle, die sie belasten. Ein Mutmachcomic für Kinder (Mädchen wie Jungs) ab ca. 10 Jahren. Ebenfalls ein jüngeres Publikum wird in “New Kid” angesprochen. Es geht nicht nur um “Coming-of-Age”-Elemente, sondern auch um (Alltags)Rassismus, von dem sich die deutsche Gesellschaft beileibe nicht freisprechen kann.
Andere Länder, andere Sitten? Ja, das gilt bestimmt auch für die USA. Aber den Alltagsrassismus, den die Autorin in ihrem Leben aushalten musste, gibt es leider auch in Deutschland. Zudem ist der autobiografische Comic “Good Talk” auch durch seine besondere Aufmachung interessant.
Hörbücher
Sobald Stephen King keinen Horror-Roman schreibt, sind die Leser verwundert und erstaunt. Zumindest jene, die nicht alle Bücher des Autors gelesen haben. Wer hingegen Stephen King kennt, wird wissen, dass er auch sehr gute Fantasy-Romane schreiben kann. “Die Augen des Drachen” ist ein solcher sehr zu empfehlende Roman.
Ich habe im Juni zwar auch noch andere Hörbücher gehört, habe es aber nicht geschafft, diese hier vorzustellen. Also notiere ich für den Juni die 1203 Hörminuten, die dieses Hörbuch gedauert hat.
Abgebrochen
Das Debüt 30 Tage Dunkelheit von der dänischen Schriftstellerin Jenny Lund Madsen konnte mich nicht so recht überzeugen, weshalb ich diesen Kriminalroman nicht zu Ende gelesen habe. Ich verzichte in diesem Fall auf eine Rezension, weil ich den Roman nur verreißen würde. Und immerhin bekommt er von vielen anderen Leserinnen und Lesern viel Zuspruch, so dass es vielleicht an mir liegt, dass ich nicht zu diesem Roman kompatibel bin.
Sonstiges & Challenges
Wer hätte das gedacht, dass mein Beitrag über das Gendern nach Phettberg so viel Zuspruch widerfährt? Die Zugriffszahlen sind hoch und hier und da verirrt sich sogar ein Kommentar unter den Beitrag.
Zeit, um auf meinen Stand bei den Challenges zu schauen. Wie gewohnt aktualisiere ich meine Übersicht einmal pro Monat. Hier folgt der Stand etwas ausführlicher.
Ich finde es noch immer gut, dass in der ABC Listen Challenge immer recht viele Punkte anfallen. Dort habe ich nun 270 von 780 Punkten gesammelt. Ich nehme das “A”. Ein kleiner Schritt in der ABC Challenge bringt mich auf 18 Buchstaben. Weiter gehts in kleinen Schritten. Ein Plus von 14 Punkte bei der ABC-Challenge der Protagonisten ergibt nun einen Stand von 127 von 480 Punkten. Eine weitere Aufgabe konnte ich bei der Wortmagie’s makabre High Fantasy Challenge verzeichnen, so dass ich nun 11 von 30 Aufgaben erledigt habe.
Weiterhin wenig hinke ich bei meinen eigenen Zielen hinterher und liege nun bei 36 von 100 Büchern und 8 von 30 Hörbüchern.
Warum sehe ich das eigentlich auf Goodreads so selten, dass Autoren die Reviews anschauen und liken? John Ironmonger hat mich auf jeden Fall etwas überrascht, dass er mein Review zu “Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen” auf Goodreads geliked hat. Ob er sie auch inhaltlich gelesen hat? Das weiß ich natürlich nicht. Ebenso wenig, was eine Google-Übersetzung aus einem solchen Review macht.
Zahlenspiele
Zum Ende gibt es wie immer einen Blick auf die fünf meistgelesensten Beiträge:
- Der Unterschied zwischen einer Graphic Novel und einem Comic
- Bookbeat vs. Audible: zwei Hörbuchanbieter im Vergleich
- Buchblogger Webring
- Empfehlenswerte Comics und Graphic Novels
- Eines Menschen Flügel
Auf Platz 3 ist ein Neuling zu sehen. Der Buchblogger-Webring ist ein weiterer Versuch, Buchblogs untereinander zu vernetzen. Folgt einfach dem Link, um mehr Infos darüber zu erfahren. Deutsch erstaunter bin ich, dass plötzlich “Eines Menschen Flügel” wieder aufgetaucht ist.
Keine Überraschung gibt es in diesem Monat bei den Google Statistiken. Deshalb gibt es in diesem Monat keine Übersicht.
In diesem Monat habe ich die vorgestellten Werke wie folgt bewertet:
16x ★★★★★ Leseempfehlung
4x ★★★★☆ bietet unterhaltsame Lesestunden
0x ★★★☆☆ für Genrefans
0x ★★☆☆☆ könnte man lesen
0x ★☆☆☆☆ lieber nicht lesen
Wie eingangs schon erwähnt, war mein Blog im Juni ein Kuschelblog. Das zeigt sich vor allem mit einem Wertungsdurchschnitt von 4,8 von 5,0 Punkten.
Von den 20 Buchvorstellungen waren 13 Rezensionsexemplare. Das entspricht 65%, was noch immer für meine Verhältnisse wenig ist.
Der Büchernarr schreibt hauptsächlich über Bücher aus den Genres Fantasy und Horror. Manchmal schleichen sich Bücher anderer Genres in diesen Buchblog ein, so dass hier auch Biografien, historische Romane oder Kinderbücher zu finden sind.
Schönen guten Morgen Frank!
Freut mich sehr dass der Juni so viele tolle Bücher für dich bereit gehalten hat!
Der Gesang der Flusskrebse hab ich selber ja auch erst kürzlich gelesen – und es hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Ich denke, auch dank dem Ende – wenn es anders gewesen wäre, wäre es für mich wahrscheinlich “schwächer” gewesen.
Die Familie Lawson will ich unbedingt auch lesen, aber ich muss schauen, wann ich Zeit finde. Es warten grade einfach zu viele andere…
Und das von John Ironmonger interessiert mich ebenfalls. Da kamen ja zwei raus, auch das mit dem … Dujong? *lach* Mir fällt der Titel grade nicht ein 😉
Ich hoffe, dass du auch im Juni wieder ein gutes Händchen hast und viele unterhaltsame Lesestunden in deiner Sommerpause hast!
Liebste Grüße, Aleshanee
Mein Lesemonat