Kaum hatte ich geschrieben, dass meine Kinder ihr Leseverhalten geändert haben und wir deswegen hier weniger Kinderbuch-Rezensionen veröffentlichen, fangen die Jungs an, wieder Kinderbücher zu lesen. Also strafe ich mich selbst Lügen und es werden wieder ein paar mehr Kinderbücher in den nächsten Wochen hier auf dem Blog vorgestellt (bzw. wurden in den letzten Tagen).
Aber nun zur nächsten Montagsfrage, die Antonia von Lauter & Leise in die Runde geworfen hat:
Welches Buch, in dem es um Tiere geht oder das Tiere als (Haupt-)Charaktere hat, könnt ihr weiterempfehlen?
Ich frage mich, wieviele Montagsantwortler tatsächlich Probleme haben, ein Buch zu finden, in dem Tiere eine wesentliche Rolle spielen. Bei den ganzen Büchern über Bienen könnt ich mir allerdings vorstellen, dass das vielleicht nicht ganz so schwierig ist, auch wenn sie eher eine Nebenrolle spielen, wie z.B. in “Der Honigbus” von Meredith May.
Bei dieser Montagsfrage gibt es natürlich ein bisschen Interpretationsspielraum und als Leser einiger Fantasy-Romane gibt es natürlich ein Fabelwesen, das immer wieder vorkommt: Drachen! Hier kann ich ganz besonders “Battle Mage – Kampf der Magier” und die Trilogie “Draconis Memoria” empfehlen, wobei in beiden Büchern die Drachen sehr unterschiedlich dargestellt werden (und eventuell die Bezeichnung “Tier” nicht mehr ganz zutrifft).
Ebenfalls nicht direkt ins Tierreich (aber dann doch mit sehr vielen Tieren) gehören die beiden Graphic Novels “Myre 1″ und “Myre 2″. Aus diesem Universum hat die Künstlerin mit “Haunter of Dreams” ein weiteres sehr tolles und einfühlsames Werk geschaffen.
Alle drei Bücher sind grandios gezeichnet und die Künstlerin Claudya Schmidt schafft es, ohne große Worte ihre Geschichte zu erzählen. Hier sind “vermenschlichte” Tiere die Charaktere. Übrigens ähnlich wie in Walters Moers Welt “Die Stadt der Träumenden Bücher”, dessen Umsetzung als Graphic Novel (“Buchhaim” und “Die Katakomben” ebenfalls sehr gut gelungen ist.
Ich habe dann allerdings doch noch Bücher, in dem “echte” Tiere eine wesentliche Rolle spielen. Wer diesen Blog verfolgt, wird wissen, dass ich gerne Bücher von Stephen King lese. Und da fallen mir spontan zwei gute Bücher ein. Zum einen natürlich “Cujo”, in dem ein Bernhardiner vom Kuscheltier zum Monster mutiert und zum anderen “Friedhof der Kuscheltiere”, das eigentlich “Friedhof der Haustiere” heißen müsste und in dem es eine Katze ist, die sich auf Abwegen bewegt. In beiden Fällen sollte man dem Horror nicht abgeneigt sein.
Da ich auch Kinderbüche lese und hier vorstelle, gibt es noch mehr Bücher, in denen Tiere eine Rolle spielen, wie zum Beispiel im Klassiker “Bambi”. Aber ich denke, dass die Zielgruppe dieser Montagsantworten nicht von Kinderbüchern angesprochen werden (obgleich man darüber diskutieren kann, ob Bambi überhaupt ein Kinderbuch ist).
Natürlich könnte ich jetzt auch die “Harry-Potter-Bücher” nennen, aber das überlasse ich anderen Montagsantwortlern.
Schon gesehen?
In den letzten Wochen auf diesem Blog erschienen:
- Was für unsere geliebten Helikopter
- Für Liebhaber von Comic-Kunstwerken
- Was für Kinder (Burg Tollkühn und Drachenmeister 1 und eine kindgerechte Biografie von Leonardo da Vinci)
- Ein bisschen Popcorn-Kopfkino
- Noch ein Comic-Kunstwerk
- Ein politisches Statement als Agententhriller
- Ein wirklich gelungener High-Fantasy-Roman – unbedingt einen Blick riskieren, wer High-Fantasy mag!
- Mein Senf zur Bezahldiskussion unter Buchbloggern – Ich will Geld!
Wie gehabt lese ich die Beiträge der anderen Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hinterlassen. Das gilt übrigens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge veröffentlichen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende nochmals in den Originalthread.
Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusammengefasst, die hier auf dem Blog von mir beantwortet wurden. Neben der Montagsfrage sind auch andere Aktionen dabei, bei denen ich mitgemacht habe.

Der Büchernarr schreibt hauptsächlich über Bücher aus den Genres Fantasy und Horror. Manchmal schleichen sich Bücher anderer Genres in diesen Buchblog ein, so dass hier auch Biografien, historische Romane oder Kinderbücher zu finden sind.
Hey Frank,
Drachen kamen mir heute trotz meiner Liebe zur High Fantasy nicht in den Sinn. Offenbar stufe ich die tatsächlich nicht als Tiere ein, obwohl sie Tieren rein anatomisch näher sind als Menschen, weil sie ein Bewusstsein haben. Im Umkehrschluss heißt das, je mehr Bewusstsein, desto menschenähnlicher ist eine Spezies für mich. Interessant. Danke für diesen Denkanstoß. 🙂
Montagsfrage auf dem wortmagieblog
Liebe Grüße,
Elli
Hallo Elli,
gern geschehen 😉 Ich war mir auch nicht ganz sicher, ob ich die Drachen ins Rennen werfen soll, habe mich dann aber an ein paar Bücher erinnert, in denen sie mehr als Tier dargestellt wurden.
Viele Grüße
Frank