Rückblick auf den November 21

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Einige per­sön­li­che Baustellen haben dazu geführt, dass ich ein biss­chen weni­ger Zeit in mein Hobby  Lesen inves­tie­ren konn­te. Nun, den­noch sind in die­sem Monat eini­ge span­nen­de Bücher und Überraschungen dabei.

Bücher

Erstaunlich vie­le Leser und Leserinnen waren vom fünf­ten Buch der Dunklen-Chroniken-Reihe von Christina Henry ent­täuscht. Das liegt ver­mut­lich dar­an, dass die Autorin gar nicht im Sinn hat­te, dass ihre Bücher Teil einer Reihe sind und ent­spre­chend nicht auf­ein­an­der auf­bau­en. Und so ist “Die Chroniken der Meerjungfrau” eine eige­ne Interpretation der Autorin des Meerjungfrau-Themas, das nun mal kei­ne Horror-Geschichte, son­dern eine Liebes-Geschichte ist. Dennoch haben vie­le eine blu­ti­ge Horror-Geschichte erwar­tet, wie sie in den Alice-Büchern zu lesen war.

Ebenfalls für lan­ge Gesichter bei dem ein oder ande­ren Leser sorg­te das neus­te Buch von Thomas Olde Heuvelt. Mit Echo hat er mir zwar kein Monatshighlight beschert, aber den­noch für eini­ge schau­ri­ge Momente gesorgt. Für vie­le Leser war die­ser Roman aber zu lang­at­mig.

Der Zufall woll­te es so, dass ich von Timur Vermes nicht nur das Hörbuch “Die Hungrigen und die Satten” gehört habe, son­dern auch sein neu­es­tes Werk: Die Kurzgeschichte U. Und weil ein Buchtitel mit nur einem Buchstaben grund­sätz­lich etwas schwie­rig ist, heißt es offi­zi­ell “U: U‑Bahn”. Ein sehr unge­wöhn­lich geschrie­be­nes Buch. Aber schaut selbst und bil­det euch eure eige­ne Meinung dazu.

Etwas geteilt ist die Meinung zu “Das Zeitalter der Drachen”. Entweder liegt es dar­an, dass die Autorin übli­cher­wei­se anders schreibt (kann ich nicht beur­tei­len, weil es mein ers­tes Buch von ihr ist) oder dar­an, dass ich mit gerin­gen Erwartungen an das Buch her­an­ge­gan­gen bin, dass mir die Geschichte recht gut gefal­len hat. Oder es liegt an den Drachen, die ich als Fabelwesen sehr schät­ze.

Ebenfalls posi­tiv über­rascht wur­de ich vom Gruselbuch “Die Seele eines Spukhauses”. Ein außer­ge­wöhn­li­ches Setting und eine unge­wöhn­li­che Erzählung konn­ten mich abso­lut über­zeu­gen. Sicherlich eines der Highlights des Monats.

Insgesamt habe ich in die­sem Monat 7 Bücher gele­sen, die in Summe auf 968 Seiten kom­men (ohne die Bildbände, Lexika, Sach- und Kunstbücher). Das klingt nach wenig, aber ich habe im Gegenzug ein biss­chen mehr mei­ner Lesezeit in Sachbücher gesteckt.

Ich bewer­te nach einem gän­gi­gen und bekann­ten Fünf-Sterne-System:

★★★★★ Leseempfehlung
★★★★☆ bie­tet unter­halt­sa­me Lesestunden
★★★☆☆ für Genrefans
★★☆☆☆ könn­te man lesen
★☆☆☆☆ lie­ber nicht lesen

5/5
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4/5
3/5

Debüt

Und wie­der ein Monat ohne Debüt.

dieses mal kein buch

Selfpublisher

Ich lese immer wie­der auch Bücher von Autoren, die ihre Bücher selbst ver­le­gen und so ver­wun­dert es wenig, dass mich auch immer wie­der Anfragen errei­chen, die ich lei­der nicht alle bedie­nen kann. Aus die­sem Grund stel­le ich hier die Bücher vor, die ich lei­der nicht berück­sich­ti­gen konn­te. Ich bin mir sicher, dass die Autoren und Autorinnen sich über Anfragen von euch freu­en.
  • “Die Unita, Symposion der Leere” von Mirko Maschewsky (Ein SF-Projekt in meh­re­ren Teilen, die je rela­tiv kurz aus­ge­fal­len und für ein klei­nes Geld zu haben sind.)
  • “PSYCHE – The next Level!” von Burkhard Tomm-Bub
Da ich gera­de in die­sem und ver­mut­lich auch im nächs­ten Monat meh­re­re Schwergewichte vor mir habe, wer­de ich auch für die­sen Zeitraum kei­ne Selfpublisher-Anfragen anneh­men kön­nen.
dieses mal kein buch

Kunst- und Sachbücher

Wie sieht es in Deutschland in 29 Jahren aus, wenn wir das “magi­sche Datum” 2050 erreicht haben. Viele Trend sind jetzt schon erkenn­bar, die nicht mehr auf­zu­hal­ten sind. Deutschland 2050 lis­tet sehr detail­liert auf, was uns in den nächs­ten Jahren zu erwar­ten hat.

Anastasia Umrik ver­all­ge­mei­nert ihre per­sön­li­chen Erfahrungen in mei­nen Augen zu viel, wes­halb mir ihr Buch nur in Grenzen gefal­len hat.

Ein wenig mehr hat­te ich mir von der Kanzlerin am Dönerstand erwar­tet. Ja, es war unter­halt­sam, aber wenig über­ra­schend, dass sich hin­ter der Fassade der mäch­tigs­ten Frau der Welt auch ein­fach nur ein Mensch befin­det.

Und dann gibt’s noch was für die Freunde der Lexika und Nachschlagwerke. Es geht mal wie­der um die Mythologie, deren Geschichten und Erzählung ich immer wie­der ger­ne lese. Da ist Das Mythologie-Buch genau das rich­ti­ge gewe­sen, vor allem, weil dort auch von Mythen und Sagen zu lesen war, die ich noch nicht kann­te. Wer sich lie­ber für die Filmgeschichte der Star Wars Saga inter­es­siert, soll­te einen Blick in die Neuausgabe in Die offi­zi­el­le Geschichte wer­fen.

In die­sem Monat sind mit 1664 gele­se­nen Seiten deut­lich mehr Seiten als gewöhn­lich in die­ser Sparte zusam­men­ge­kom­men.

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Jugend- und Kinderbücher

Viele Schriftsteller, Verlage und auch so man­cher Blogger emp­fin­den die Einteilung von Büchern in bestimm­te Kategorien als über­flüs­sig. Dabei geben sol­che Einordnungen Hinweise dar­auf, was einen erwar­tet. Ja, manch­mal pas­sen die Kategorien nicht, wes­halb der Verlag expli­zit angibt, dass dies ein All-Age-Science-Fiction-Roman für Leser und Leserinnen ab 14 Jahren ist. Da ver­wun­dert es mich sehr, dass Gliss. Tödliche Weite von ver­gleichs­wei­se vie­len Lesern dafür abge­straft wird, dass er sich an Jugendliche rich­tet und auch ent­spre­chend geschrie­ben ist. Kann ich ehr­lich gesagt nicht ver­ste­hen. Ich fand die Idee und Umsetzung gut gemacht und kann den “neu­en Eschbach” emp­feh­len.

Ein wenig gehypt betritt “Keeper of the Lost Cities” die Bücherbühne und der ers­te Band die­sen Blog.

5/5
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Graphic Novels und Comics

Die Graphic-Novel-Adaption von H.P. Lovecrafts Berge des Wahnsinns ist auch mit den bei­den Abschlussbänden 3 und 4 sehr gelun­gen. Das glei­che gilt für Cthulhus Ruf.

So nach und nach erschlie­ße ich mir das Sandman-Universum von Neil Gaiman. Nach einem etwas schlep­pen­de­ren Anfang wer­den die Folgebände rich­tig gut. Vor allen Dingen sind sie teils tat­säch­lich unab­hän­gig von­ein­an­der zu lesen und bau­en nicht zwin­gend auf­ein­an­der auf.

In die­sem Monat habe ich die drit­te Graphic-Novel-Adaption von 1984 vor­ge­stellt. Und da dach­te ich mir, dass ich die drei Adaptionen ja auch mal mit­ein­an­der ver­glei­chen kann. Unterschiede gibt es durch­aus sehr gra­vie­ren­de.

Etwas ganz ande­res: Ein Ratgeber in Graphic-Novel-Form. Streitsam lie­fert zwar kei­ne neu­en Erkenntnisse, ist dafür aber sym­pa­thisch auf­be­rei­tet.

In die­sem Monat sind wie­der eini­ge Fünf-Sterne-Graphic-Novels dabei. Wie die Märchenadaption “Der Schatten”. Wer dunk­le Märchen mag, soll­te einen Blick ris­kie­ren.

5/5
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Mittlerweile sind drei Graphic-Novel-Adaptionen von George Orwells 1984 auf dem Markt. Von einer sehr roman­treu­en Version bis zu einer frei inter­pre­tier­ten, ist für qua­si für jeden Geschmack etwas dabei.

Ich habe die drei Adaptionen mit­ein­an­der ver­gli­chen.

Hörbücher

Mein der­zei­ti­ges Lowlight des Jahres ist sicher­lich die Hörbuchfassung von “Die Krieger der Altaii”. Eine lah­me Geschichte, die lahm gele­sen wur­de. Zum Glück kann ich bei Audible pro­blem­los Hörbücher zurück­ge­ben.

Ganz anders “Die Hungrigen und die Satten”. Die sehr bis­si­ge Geschichte pran­gert die Flüchtlingspolitik der Europäer und der deut­schen Regierung an und wird sehr pas­send von Christoph Maria Herbst gele­sen, den ich sowie­so sehr gern als Hörbuchsprecher mag (wenn es das pas­sen­de Hörbuch ist).

In die­sem Monat kom­me ich ins­ge­samt auf 1328 Hörminuten, wobei ich den Abbruch berück­sich­tigt und ent­spre­chend die nicht gehör­ten Minuten abge­zo­gen habe.

2/5
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Abgebrochen

In die­sem Monat habe ich erfreu­li­cher­wei­se kein Buch abge­bro­chen.

Challenges & Aktionen

Verrückt, dass ich das gan­ze Jahr über kein Buch gele­sen habe, des­sen Titel mit einem “N” beginnt. Dieser Buchstabe kommt doch recht häu­fig vor. Offenbar nicht oft genug, um zu Beginn eines Buchtitels zu ste­hen. Und so feh­len mir noch zwei Buchstaben, denn neben dem “N” fehlt mir in der ABC-Challenge noch das “Y”.

Derzeit lese ich eini­ge High-Fantasy-Bücher, so dass zumin­dest die Wortmagie’s maka­bre High Fantasy Challenge noch ein zwei Einträge mehr bekommt. Ich habe aller­dings auch den Eindruck, als hät­te ich in die­sem Jahr deut­lich weni­ger Fantasybücher gele­sen. Nun, ich bin gespannt, ob sich das bestä­tigt, denn in die­sem Jahr habe ich das nach­ge­hal­ten und wer­de das in mei­nem Jahresrückblick prä­sen­tie­ren.

Der Weltenwanderer hat zu einem klei­nen Gedankenexperiment ein­ge­la­den. Letzten Endes eine erwei­ter­te Fassung von der Was-nimmst-Du-auf-eine-ver­las­se­ne-Insel-mit-Idee.

Jetzt kön­nen wir mit Fug und Recht sagen, dass sich das Jahr dem Ende zuneigt und der ein oder ande­re schon an 2022 denkt. Wie der Weltenwanderer, der eine ABC-Titel-Challenge star­tet (ja, ihr lie­ben Gender-Freunde, der Weltenwanderer ist eine “Sie”). Bisher sind schon eini­ge mit dabei. Mehr Infos dazu auf mei­ner Challenge-Seite.

Auch die ABC-Challenge wird in die nächs­te Runde gehen und wei­ter­hin bei Nicoles Blog “Zeit für neue Genres” ein Zuhause fin­den. Mehr dazu auf mei­ner ent­spre­chen­den Challenge-Seite.

Zahlenspiele

Der Blick auf die meist­ge­le­sens­ten Beiträge zeigt vie­le alte Bekannte, die sich (erfreu­li­cher­wei­se) Monat für Monat gro­ßer Beliebtheit erfreu­en.

Keine Experimente im Sinne von Autoren, die aus einem ande­ren Kulturkreis stam­men. Deshalb auch in die­ser Stelle das Übliche:

  • Deutschland
  • England
  • Frankreich
  • USA

In die­sem Monat habe ich die vor­ge­stell­ten Werke wie folgt bewer­tet:

17 ★★★★★ Leseempfehlung
3 ★★★★☆ bie­tet unter­halt­sa­me Lesestunden
3 ★★★☆☆ für Genrefans
1 ★★☆☆☆ könn­te man lesen
0 ★☆☆☆☆ lie­ber nicht lesen

Eine Durchschnittswertung von 4,5 von 5 Punkten hat­te ich in die­sem Jahr bis­her nur ein ein­zi­ges Mal. Damit lie­ge ich deut­lich über mei­nem Durchschnitt.

Von den 24 Buchvorstellungen waren 20 Rezensionsexemplare. Das ent­spricht 83%. Das ist zwar ein hoher Wert, aber nicht der Höchste. Aber immer­hin deut­lich über mei­nem bis­he­ri­gen Durchschnittswert von 74%.

5 Kommentare

  1. Hallo Frank,

    zu den lan­gen Gesichtern bei “Echo” zäh­le ich. Mich konn­te es ein­fach nicht packen. Ich hat­te mir mehr erwar­tet. Dabei hat die Atomsphäre durch­aus gepasst. Und das Berg-Thema mag ich total gern. Aber mir wur­de zu viel wie­der­holt und wie­der­ge­käut.

    Auf “U” bin ich wegen dei­ner Rezension neu­gie­rig gewor­den. Das muss ich lesen! Das klingt so unge­wöhn­lich, dass ich mir selbst ein Bild machen muss. Genauso habe ich “Die Seele eines Spukhauses“ auf der Wunschliste. Es klingt gut!

    Insgesamt hat­test du einen recht tol­len November, auch wenn es pri­va­te Baustellen zu über­win­den galt.

    Ich wün­sche dir und dei­nen Lieben einen besinn­li­chen Dezember. Genießt den Advent!

    Liebe Grüße,
    Nicole

    1. Hallo Nicole,
      ich bin gespannt, wann ich bei Dir “U” ent­de­cken wer­de. Ich müsst mal wie­der stö­bern 🙂
      Dir auch eine schö­ne Vorweihnachtszeit, auch wenn die­se wie­der unter sehr wid­ri­gen Umständen statt­fin­det.
      Viele Grüße
      Frank

  2. Hi Frank!

    Dass die Bücher von Chr. Henry nicht auf­ein­an­der auf­bau­en ist doch eigent­lich klar oder? ^^ Es geht ja um ver­schie­de­ne “Märchen” … wür­de ich mit Horror rech­nen … ich weiß nicht. Ich hab ja bis­her nur ein ein­zi­ges gele­sen, aber ich hät­te schon erwar­tet, dass jede Erzählung etwas eige­nes ist, was ja anschei­nend auch der Fall ist 🙂

    “Echo” *lach* Das war schon eine Nummer … Aber am Ende hats mir ins­ge­samt dann doch gut gefal­len, auch wenn ich ja auch eini­ge Kritikpunkte hat­te.

    Auf die U‑Bahn hast du mich neu­gie­rig gemacht, aber ich weiß noch nicht, ob ich es aus­pro­bie­re … mal sehen. Ebenso neu­gie­rig bin ich auf Die Seele des Spukhauses, bei Geistergeschichten schei­ne ich sehr wäh­le­risch zu sein, was mir gefällt und fin­de nie etwas, das mich so rich­tig begeis­tern kann.

    Gliss war wie­der ein ganz tol­les Abenteuer von Eschbach, wie immer 😀

    Danke für die Erwähnung des TAGs und der Challenge! Ich bin ja gespannt, wel­che Challenges sich bis Jahresende noch auf­tun und ich hof­fe, dass auch die von Wortmagie nächs­tes Jahr wei­ter­läuft. Dieses Jahr ging das bei mir lei­der eher schlep­pend vor­an mit der Erfüllung der Aufgaben.

    Ich wünsch dir einen wun­der­schö­nen Dezember!

    Liebste Grüße, Aleshanee

    1. Hi Aleshanee,
      Du bist die­ses Jahr irgend­wie beson­ders flei­ßig mit Aktionen dabei, oder? Da scheint es Dich über­kom­men zu haben 🙂 Ich bin mal gespannt, wie ich mich in denen schla­ge, in denen ich mit­ma­che. Bei mir läufts bei Wortmagies Challenge in die­sem Jahr auch etwas schlep­pend, aber ich habe noch ein zwei High-Fantasy-Bücher vor mir 🙂
      Dir ein schö­nes Adventswochenende
      Frank

  3. Hm, es geht, es fühlt sich jetzt nicht so an, als wären es beson­ders vie­le ^^

    Für nächs­tes Jahr hat­te ich ein­fach mal Lust, wie­der eine eige­ne Challenge zu machen und Nicoles Challenge hat mich dann auch gleich ange­lacht. Die geht aber auch super neben­her.
    Ich hof­fe, dass die von Wortmagie auch nächs­tes Jahr wei­ter­geht, die find ich ja immer sehr cool, gra­de wegen den Aufgaben 😀 Ein High Fantasybuch lese ich gra­de auch noch und eins müss­te noch zum Jahresende raus­kom­men und möch­te ich auch noch lesen, in die­sem Jahr. Mal sehen ob da noch unge­lös­te Aufgaben dabei sind 😉

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