Rückblick auf das vierte Quartal 2019

rueckblick auf das vierte quartal

Und plötz­lich war Weihnachten. Eigentlich woll­te ich mei­nen Blog nicht so sang- und klang­los in die Winterruhe schi­cken, aber dann kam es doch anders als gedacht. Wie dem auch sei, zuerst ein­mal ein fro­hes neu­es Jahr! Mit die­sem letz­ten Quartalsrückblick hole ich den Blog aus sei­ner Pause, bevor ich mei­nen gro­ßen Jahresrückblick ver­öf­fent­li­che. 

In die­sem Quartal habe ich eini­ge Änderungen auf dem Blog vor­ge­nom­men. Die ers­te Änderung gibt es in die­sem Quartals-Rückblick. Ich fan­ge an, die gele­se­nen Bücher nach den ver­ge­be­nen Wertungen zu sor­tie­ren. Ich ver­ge­be noch immer Sterne bei den Buchvorstellungen, denn grund­sätz­lich hat sich das nicht geän­dert, was ich dem Beitrag “Darum gibt es hier Sterne” geschrie­ben habe. Vor allem mit dem Hinweis, dass mit einem Fünf-Sterne-System drei posi­ti­ve und zwei nega­ti­ve Bewertungsoptionen gege­ben sind, sprich, dass die Drei-Sternebewertung eben nicht nega­tiv ist.

Zu den ande­ren Änderungen schrei­be ich etwas zum Schluss, denn zuerst möch­te ich auf mei­ne gele­se­nen Werke zurück­schau­en und küre dabei wie immer mei­ne Highlights aus den Bereichen Bücher, Debüt, Kinderbuch, Hörbuch und Graphic Novel & Comic. Zum Schluss schaue ich dann wie immer auch ein biss­chen auf die Zahlen.

Bücher

Wirklich groß­ar­tig erzählt ist der Roman »Der unsicht­ba­re Freund« vom mir bis dato unbe­kann­ten Autor Stephen Chbosky. In allen Belangen lässt der Autor sei­ne Erzählkunst durch­bli­cken und hat mich auf allen Ebenen erreicht. Ein Buch ganz nach mei­nem Geschmack und des­halb beim Buch-Highlight in die­sem Quartal.

Eine beson­de­re Erwähnung gebührt zwei Trilogien, die in die­sem Quartal ver­öf­fent­licht bzw. abge­schlos­sen wur­den. »Das Imperium aus Asche« schließt die groß­ar­ti­ge Draconis-Memoria-Trilogie ab, des­sen ers­ten Teil ich schon in der Rückschau zum vier­ten Quartal 2017 ent­spre­chend gewür­digt habe.
Der Goldmann-Verlag hat in die­sem Jahr die »Wayward-Pines-Thriller« neu auf­ge­legt, so dass alle drei Teile mehr oder min­der gleich­zei­tig erschie­nen, die ich auch mehr oder min­der am Stück gele­sen habe. Und trotz eini­ger Schwächen konn­ten mich die­se Popcorn-Thriller vor­züg­lich unter­hal­ten.

Die größ­te Enttäuschung des Quartals war sicher­lich »Der Untergang der Könige«. Es wur­de groß ange­kün­digt und ich habe mich auf vie­le inter­es­san­te High-Fantasy-Momente ein­ge­stellt. Aber lei­der konn­te mich das Buch auf vie­len Ebenen nicht errei­chen.

Debüt

In die­sem Quartal habe ich mich drei Debüt-Romanen gewid­met. Alle drei Bücher habe ich mit vier von fünf Sternen bewer­tet, zwei wur­den von (klei­ne­ren) Verlagen her­aus­ge­ge­ben, eines von einer Selbstverlegerin. »Nullpol« von Cidney Cage ist ein leicht abge­dreh­ter Fantasy-Roman und »Die Einsamkeit der Schuldigen – Das Verlies« ein Thriller mit leich­ten Schwächen, die mich bei­de nicht ganz so errei­chen konn­ten wie die Anthologie »Das Fehlen des Flüsterns im Wind«, die zwar mei­ne Erwartungen nicht erfüllt, aber den­noch posi­tiv über­rascht hat.

5/5

Leseempfehlung

4/5

bie­tet unter­halt­sa­me Lesestunden

3/5

für Genrefans

2/5

könn­te man lesen

1/5

lie­ber nicht lesen

Kinderbücher

Kaum gebe ich kund, dass unse­re Kinder weni­ger Bücher lesen, fan­gen sie prompt wie­der an. Es muss an der Jahreszeit lie­gen, dass sie im Sommer sich eher leich­ter Literatur gewid­met haben und nun im Herbst und Winter wie­der ver­mehrt umfang­rei­che­re Bücher lesen.

Und auch bei den von den Kindern gele­se­nen Büchern haben wir zwi­schen zwei Werken geschwankt. Gleich zwei Verlage haben es uns ange­tan, die immer wie­der sehr gute und lesens­wer­te Bücher ver­öf­fent­li­chen. Zum einen der Kindermann Verlag, aus des­sen Portfolio »Der Sturm« den Weg zu uns fand und zum ande­ren der Dorling Kindersley Verlag aus des­sen aktu­el­lem Programm wir aller­lei »Erfindungen« erkun­den konn­ten.

Graphic Novels und Comics

Habe ich im letz­ten Quartal kein Comic und kei­ne Graphic Novel fin­den kön­nen, die mich ansprach, sind es in die­sem Quartal wie­der meh­re­re gewe­sen, wobei zwei wirk­lich über­zeu­gen­de Werke dabei waren.

»Die schwar­zen Seerosen« haben mei­ne Kunst-Seele ange­spro­chen, die dem ein oder ande­ren sicher­lich schon auf­ge­fal­len sein dürf­te. Aber auch die Art und Weise, wie die Kriminalgeschichte erzählt wur­de, fand ich sehr anspre­chend. Aber ich muss­te mich irgend­wie ent­schei­den, wel­ches Buch ich zum Highlight des Quartals aus­wäh­le und die Wahl fiel dann doch auf »Haunter of Dreams«. Eine Geschichte aus dem Yria-Universum, das die begna­de­te Künstlerin Claudya Schmidt erschaf­fen hat. Dieses Buch ist auch ohne Kenntnisse der ande­ren Bücher ver­ständ­lich.

Hörbücher

Drei Hörbücher klingt nach wenig, die ich in die­sem Quartal gehört habe. Aber da ist ein gro­ßer Brocken bei. »Das Spiel des Barden« ist mit 27 Hörstunden ver­gleichs­wei­se lang und stellt die ande­ren bei­den von mir gehör­ten Hörbücher in den Schatten. Dieses Buch ist der Beginn einer neu­en Fantasy-Trilogie von Kevin Hearne, den der ein oder ande­re von den Chroniken des eiser­nen Druiden kennt und wur­de vom HörbuchHamburg Verlag zudem außer­or­dent­lich ver­tont. Insgesamt 11 Sprecher haben die­ses kom­ple­xe Fantasy-Werk ein­ge­spro­chen und jedem Charakter der Erzählung eine eige­ne Stimme ver­lie­hen. Ein sicher­lich außer­ge­wöhn­li­ches Projekt.

Abgebrochen

Tatsächlich fan­ge ich immer wie­der mal Bücher an und bre­che die­se nach kur­zer Zeit ab. Es hängt von mei­ner Lust und Laune und ein biss­chen von der inves­tier­ten Zeit ab, ob ich zu dem Buch dann eine Rezension schrei­be oder nicht. Natürlich schrei­be ich nicht zu jedem abge­bro­che­nen Buch eine Rezension, da ich teil­wei­se schon nach den ers­ten 10 oder 20 Seiten weiß, dass es grot­tig wer­den wird.

Nicht sel­ten sind das Werke von Selfpublishern, denen ich die Möglichkeit bie­ten möch­te, mei­nen Blog als Plattform zu nut­zen, um ihre Bücher zu prä­sen­tie­ren. Manchmal lese ich aller­dings wei­ter und bre­che die­se dann den­noch ab. Hiervon gab es vier Werke, die mich nicht über­zeu­gen konn­te, wobei hier­von ledig­lich eines von einem Selfpublisher stammt.

“Perfidie: Die Bosheit der Macht” von Vanessa Heintz

Der Einstieg in die­ses Buch prä­sen­tiert dem Leser einen ste­reo­ty­pi­sche Charaktere und eine etwas abson­der­lich Handlung, die mich nicht ange­spro­chen hat. Schon nach 80 Seiten hat­te ich genug von der Handlung, dem Schreibstil und den recht ner­vi­gen Protagonisten.

Dass ande­ren Lesern die­ses Buch den­noch gefällt, zei­gen die Bewertungen bei auf den Plattformen und die Veröffentlichung eines zwei­ten und drit­ten Teils

“Cold Blood (Aidan Snow Thriller 1)” von Alex Shaw

Es soll ein span­nen­der Thriller sein und fängt auch viel­ver­spre­chend an. Aber dann ver­liert sich das Buch in lang­wei­li­gen, ereig­nis­lo­sen und lang­at­mi­gen Erzählungen über Russland, die Ukraine und das leb­lo­se Leben des Protagonisten. Es gibt kei­nen Spannungsbogen und es ist sehr müh­sam, sich durch die Seiten zu quä­len, wes­halb ich nach ca. 20 Prozent (100 Seiten) das Buch zur Seite gelegt habe.

“Vaterland” (Hörbuch) von Robert Harris

Diesem Hörbuch habe ich gute zwei Stunden gege­ben bis ich es abge­bro­chen habe. Ich glau­be, der Hauptgrund war hier der Sprecher Karlheinz Tafel gewe­sen, des­sen Stimme eher ein­schlä­fernd als ange­nehm war. Allerdings war der Einstieg in die Geschichte eben­falls nicht son­der­lich packend, son­dern ver­gleichs­wei­se ruhig, so dass die ein­schlä­fern­de Wirkung ver­stärkt wur­de.

“Blutsbande” (Hörbuch) von David Falk

Dies ist ein Auftakt zu der Reihe “Krieger des Nordens”, von der bis­her zwei Teile erschie­nen sind. Es soll wohl ange­sie­delt sein zwi­schen Fantasy und his­to­ri­schem Roman, begann aber der­art trä­ge und öde, dass ich beim Hören stän­dig den Faden ver­lo­ren habe. Ich gebe zu, dass Hörbücher packen­der erzählt wer­den müs­sen als ein gedruck­tes Buch und die Messlatte bei mir ent­spre­chend höher auf­liegt, aber die­ser Auftakt war ein­fach nur der­art lang­wei­lig, dass ich das Hörbuch abge­bro­chen habe.

Strukturwandel

Im vier­ten Quartal habe ich ein paar struk­tu­rel­le Änderungen an die­sem Blog vor­ge­nom­men. Wie man unschwer erkennt, setzt die­ser Blog auf WordPress und bis­her war ich mit dem Gutenberg-Editor sehr unzu­frie­den und habe wei­ter­hin mit dem klas­si­schen Editor die Seiten gestal­tet. Dafür habe ich immer wie­der direkt im HTML-Code geschrie­ben und nutz­te immer wie­der Tabellen, damit die Seite so aus­sieht, wie ich es mir vor­ge­stellt habe.
 
Nun habe ich den Elementor-Editor für mich ent­deckt. Dies ist ein Editor, der als Plugin genutzt wird und das bie­tet, was die WordPress-Programmierer mit Gutenberg vor­hat­ten. Für das Schreiben von simp­len Beiträgen wie hier auf mei­nem klei­nen Blog ist die Nutzung kos­ten­frei. Damit ein­her geht auch eine Änderung der Optik, denn der Editor hat ein gut funk­tio­nie­ren­des Baukasten-System, mit dem sich die Seite deut­lich bes­ser gestal­ten lässt.
 
Zusätzlich habe ich alle Rezensionen (sor­tiert nach den Nachnamen der Autoren) wei­ter auf­ge­split­tet, so dass nun jeder Buchstabe eine eige­ne Seite erhal­ten hat. Über die Übersichtsseite gelangt man so zu den Rezensionen. Der Grund lag ein­fach in der Performance der Seite, dass zu vie­le Links auf einer Seite den Blog etwas ver­lang­samt haben.Immerhin gibt es mitt­ler­wei­le gut 650 Rezensionen hier auf dem Blog, die alle über die­se Übersichten zu errei­chen sind.

Zahlenspiele

Auch wenn ich wie im vori­gen Quartal 30 (Q32; Q2 31; Q1 25) Bücher gele­sen habe, so kom­me ich auf eine Seitenzahl von ins­ge­samt 10.526 (Q3 14.320; Q2 11.671; Q1 9,788). In die­sem Quartal habe ich deut­lich weni­ger gele­sen als noch im drit­ten Quartal, in dem ich aller­dings zuge­ge­be­ner­ma­ßen ver­gleichs­wei­se viel lesen konn­te. Die durch­schnitt­li­che Seitenzahl pro Buch sank auf 351. Pro Monat macht das 3509 Seiten und 114 pro Tag.

Im letz­ten Quartal des Jahres habe ich zwar nur 3 (4; 6; 5) Hörbücher gehört, aber die Hörzeit stieg wie­der auf 2752 (2449; 5580; 3039) Minuten.

Irgendwie komisch, dass ich in allen Quartalen, in denen ich Comics und Graphic Novels gele­sen haben, je auf ins­ge­samt 6 gekom­men bin. Ob das ein Zeichen ist? Es ist mir zumin­dest erst jetzt auf­ge­fal­len und war nicht beab­sich­tigt.

Bei den Kinderbüchern haben die Jungs mal wie­der mehr gele­sen. Insgesamt 7 Bücher konn­ten wir vor­stel­len (0; 2; 4). Aber immer­hin mehr als noch im letz­ten Quartal, das eher von Urlaub und Spaß haben geprägt war.

Meine Bewertungsübersicht inner­halb des letz­ten Quartals:

14x ★★★★★ Leseempfehlung
11x ★★★★☆ bie­tet unter­halt­sa­me Lesestunden
3x ★★★☆☆ für Genrefans
1x ★★☆☆☆ könn­te man lesen
1x ★☆☆☆☆ lie­ber nicht lesen

Im Schnitt habe ich die Bücher mit 4,2 (4,0; 4,4; 4,3) bewer­tet. Insgesamt habe ich 30 Bücher in die­sem Quartal gele­sen, wovon 24 Rezensionsexemplare waren, also 80% (Q3 60%; Q2 75%; Q1 67%).

Bisher auf die­sem Blog ver­öf­fent­licht wur­den die Rückblicke auf das ers­tezwei­te und drit­te Quartal 2019:

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