Der Büchernarr schreibt hauptsächlich über Bücher aus den Genres Fantasy und Horror. Manchmal schleichen sich Bücher anderer Genres in diesen Buchblog ein, so dass hier auch Biografien, historische Romane oder Kinderbücher zu finden sind.
Thriller Horror Fantasy
Und plötzlich war Weihnachten. Eigentlich wollte ich meinen Blog nicht so sang- und klanglos in die Winterruhe schicken, aber dann kam es doch anders als gedacht. Wie dem auch sei, zuerst einmal ein frohes neues Jahr! Mit diesem letzten Quartalsrückblick hole ich den Blog aus seiner Pause, bevor ich meinen großen Jahresrückblick veröffentliche.
In diesem Quartal habe ich einige Änderungen auf dem Blog vorgenommen. Die erste Änderung gibt es in diesem Quartals-Rückblick. Ich fange an, die gelesenen Bücher nach den vergebenen Wertungen zu sortieren. Ich vergebe noch immer Sterne bei den Buchvorstellungen, denn grundsätzlich hat sich das nicht geändert, was ich dem Beitrag „Darum gibt es hier Sterne“ geschrieben habe. Vor allem mit dem Hinweis, dass mit einem Fünf-Sterne-System drei positive und zwei negative Bewertungsoptionen gegeben sind, sprich, dass die Drei-Sternebewertung eben nicht negativ ist.
Zu den anderen Änderungen schreibe ich etwas zum Schluss, denn zuerst möchte ich auf meine gelesenen Werke zurückschauen und küre dabei wie immer meine Highlights aus den Bereichen Bücher, Debüt, Kinderbuch, Hörbuch und Graphic Novel & Comic. Zum Schluss schaue ich dann wie immer auch ein bisschen auf die Zahlen.
Wirklich großartig erzählt ist der Roman »Der unsichtbare Freund« vom mir bis dato unbekannten Autor Stephen Chbosky. In allen Belangen lässt der Autor seine Erzählkunst durchblicken und hat mich auf allen Ebenen erreicht. Ein Buch ganz nach meinem Geschmack und deshalb beim Buch-Highlight in diesem Quartal.
Eine besondere Erwähnung gebührt zwei Trilogien, die in diesem Quartal veröffentlicht bzw. abgeschlossen wurden. »Das Imperium aus Asche« schließt die großartige Draconis-Memoria-Trilogie ab, dessen ersten Teil ich schon in der Rückschau zum vierten Quartal 2017 entsprechend gewürdigt habe.
Der Goldmann-Verlag hat in diesem Jahr die »Wayward-Pines-Thriller« neu aufgelegt, so dass alle drei Teile mehr oder minder gleichzeitig erschienen, die ich auch mehr oder minder am Stück gelesen habe. Und trotz einiger Schwächen konnten mich diese Popcorn-Thriller vorzüglich unterhalten.
Die größte Enttäuschung des Quartals war sicherlich »Der Untergang der Könige«. Es wurde groß angekündigt und ich habe mich auf viele interessante High-Fantasy-Momente eingestellt. Aber leider konnte mich das Buch auf vielen Ebenen nicht erreichen.
In diesem Quartal habe ich mich drei Debüt-Romanen gewidmet. Alle drei Bücher habe ich mit vier von fünf Sternen bewertet, zwei wurden von (kleineren) Verlagen herausgegeben, eines von einer Selbstverlegerin. »Nullpol« von Cidney Cage ist ein leicht abgedrehter Fantasy-Roman und »Die Einsamkeit der Schuldigen – Das Verlies« ein Thriller mit leichten Schwächen, die mich beide nicht ganz so erreichen konnten wie die Anthologie »Das Fehlen des Flüsterns im Wind«, die zwar meine Erwartungen nicht erfüllt, aber dennoch positiv überrascht hat.
Leseempfehlung
bietet unterhaltsame Lesestunden
für Genrefans
könnte man lesen
lieber nicht lesen
Kaum gebe ich kund, dass unsere Kinder weniger Bücher lesen, fangen sie prompt wieder an. Es muss an der Jahreszeit liegen, dass sie im Sommer sich eher leichter Literatur gewidmet haben und nun im Herbst und Winter wieder vermehrt umfangreichere Bücher lesen.
Und auch bei den von den Kindern gelesenen Büchern haben wir zwischen zwei Werken geschwankt. Gleich zwei Verlage haben es uns angetan, die immer wieder sehr gute und lesenswerte Bücher veröffentlichen. Zum einen der Kindermann Verlag, aus dessen Portfolio »Der Sturm« den Weg zu uns fand und zum anderen der Dorling Kindersley Verlag aus dessen aktuellem Programm wir allerlei »Erfindungen« erkunden konnten.
Habe ich im letzten Quartal kein Comic und keine Graphic Novel finden können, die mich ansprach, sind es in diesem Quartal wieder mehrere gewesen, wobei zwei wirklich überzeugende Werke dabei waren.
»Die schwarzen Seerosen« haben meine Kunst-Seele angesprochen, die dem ein oder anderen sicherlich schon aufgefallen sein dürfte. Aber auch die Art und Weise, wie die Kriminalgeschichte erzählt wurde, fand ich sehr ansprechend. Aber ich musste mich irgendwie entscheiden, welches Buch ich zum Highlight des Quartals auswähle und die Wahl fiel dann doch auf »Haunter of Dreams«. Eine Geschichte aus dem Yria-Universum, das die begnadete Künstlerin Claudya Schmidt erschaffen hat. Dieses Buch ist auch ohne Kenntnisse der anderen Bücher verständlich.
Drei Hörbücher klingt nach wenig, die ich in diesem Quartal gehört habe. Aber da ist ein großer Brocken bei. »Das Spiel des Barden« ist mit 27 Hörstunden vergleichsweise lang und stellt die anderen beiden von mir gehörten Hörbücher in den Schatten. Dieses Buch ist der Beginn einer neuen Fantasy-Trilogie von Kevin Hearne, den der ein oder andere von den Chroniken des eisernen Druiden kennt und wurde vom HörbuchHamburg Verlag zudem außerordentlich vertont. Insgesamt 11 Sprecher haben dieses komplexe Fantasy-Werk eingesprochen und jedem Charakter der Erzählung eine eigene Stimme verliehen. Ein sicherlich außergewöhnliches Projekt.
Tatsächlich fange ich immer wieder mal Bücher an und breche diese nach kurzer Zeit ab. Es hängt von meiner Lust und Laune und ein bisschen von der investierten Zeit ab, ob ich zu dem Buch dann eine Rezension schreibe oder nicht. Natürlich schreibe ich nicht zu jedem abgebrochenen Buch eine Rezension, da ich teilweise schon nach den ersten 10 oder 20 Seiten weiß, dass es grottig werden wird.
Nicht selten sind das Werke von Selfpublishern, denen ich die Möglichkeit bieten möchte, meinen Blog als Plattform zu nutzen, um ihre Bücher zu präsentieren. Manchmal lese ich allerdings weiter und breche diese dann dennoch ab. Hiervon gab es vier Werke, die mich nicht überzeugen konnte, wobei hiervon lediglich eines von einem Selfpublisher stammt.
„Perfidie: Die Bosheit der Macht“ von Vanessa Heintz
Der Einstieg in dieses Buch präsentiert dem Leser einen stereotypische Charaktere und eine etwas absonderlich Handlung, die mich nicht angesprochen hat. Schon nach 80 Seiten hatte ich genug von der Handlung, dem Schreibstil und den recht nervigen Protagonisten.
Dass anderen Lesern dieses Buch dennoch gefällt, zeigen die Bewertungen bei auf den Plattformen und die Veröffentlichung eines zweiten und dritten Teils
„Cold Blood (Aidan Snow Thriller 1)“ von Alex Shaw
Es soll ein spannender Thriller sein und fängt auch vielversprechend an. Aber dann verliert sich das Buch in langweiligen, ereignislosen und langatmigen Erzählungen über Russland, die Ukraine und das leblose Leben des Protagonisten. Es gibt keinen Spannungsbogen und es ist sehr mühsam, sich durch die Seiten zu quälen, weshalb ich nach ca. 20 Prozent (100 Seiten) das Buch zur Seite gelegt habe.
„Vaterland“ (Hörbuch) von Robert Harris
Diesem Hörbuch habe ich gute zwei Stunden gegeben bis ich es abgebrochen habe. Ich glaube, der Hauptgrund war hier der Sprecher Karlheinz Tafel gewesen, dessen Stimme eher einschläfernd als angenehm war. Allerdings war der Einstieg in die Geschichte ebenfalls nicht sonderlich packend, sondern vergleichsweise ruhig, so dass die einschläfernde Wirkung verstärkt wurde.
„Blutsbande“ (Hörbuch) von David Falk
Dies ist ein Auftakt zu der Reihe „Krieger des Nordens“, von der bisher zwei Teile erschienen sind. Es soll wohl angesiedelt sein zwischen Fantasy und historischem Roman, begann aber derart träge und öde, dass ich beim Hören ständig den Faden verloren habe. Ich gebe zu, dass Hörbücher packender erzählt werden müssen als ein gedrucktes Buch und die Messlatte bei mir entsprechend höher aufliegt, aber dieser Auftakt war einfach nur derart langweilig, dass ich das Hörbuch abgebrochen habe.
Auch wenn ich wie im vorigen Quartal 30 (Q32; Q2 31; Q1 25) Bücher gelesen habe, so komme ich auf eine Seitenzahl von insgesamt 10.526 (Q3 14.320; Q2 11.671; Q1 9,788). In diesem Quartal habe ich deutlich weniger gelesen als noch im dritten Quartal, in dem ich allerdings zugegebenermaßen vergleichsweise viel lesen konnte. Die durchschnittliche Seitenzahl pro Buch sank auf 351. Pro Monat macht das 3509 Seiten und 114 pro Tag.
Im letzten Quartal des Jahres habe ich zwar nur 3 (4; 6; 5) Hörbücher gehört, aber die Hörzeit stieg wieder auf 2752 (2449; 5580; 3039) Minuten.
Irgendwie komisch, dass ich in allen Quartalen, in denen ich Comics und Graphic Novels gelesen haben, je auf insgesamt 6 gekommen bin. Ob das ein Zeichen ist? Es ist mir zumindest erst jetzt aufgefallen und war nicht beabsichtigt.
Bei den Kinderbüchern haben die Jungs mal wieder mehr gelesen. Insgesamt 7 Bücher konnten wir vorstellen (0; 2; 4). Aber immerhin mehr als noch im letzten Quartal, das eher von Urlaub und Spaß haben geprägt war.
Meine Bewertungsübersicht innerhalb des letzten Quartals:
14x ★★★★★ Leseempfehlung
11x ★★★★☆ bietet unterhaltsame Lesestunden
3x ★★★☆☆ für Genrefans
1x ★★☆☆☆ könnte man lesen
1x ★☆☆☆☆ lieber nicht lesen
Im Schnitt habe ich die Bücher mit 4,2 (4,0; 4,4; 4,3) bewertet. Insgesamt habe ich 30 Bücher in diesem Quartal gelesen, wovon 24 Rezensionsexemplare waren, also 80% (Q3 60%; Q2 75%; Q1 67%).
Bisher auf diesem Blog veröffentlicht wurden die Rückblicke auf das erste, zweite und dritte Quartal 2019:
Der Büchernarr schreibt hauptsächlich über Bücher aus den Genres Fantasy und Horror. Manchmal schleichen sich Bücher anderer Genres in diesen Buchblog ein, so dass hier auch Biografien, historische Romane oder Kinderbücher zu finden sind.
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